Die Bewohner der Wüste erzählten von einem Zirkus im Sand, aber keiner wusste, ob es diesen Zirkus wirklich in der Wüste gab. Plötzlich war er da, dann war er weg und dann war er wieder da. Wüste und Zirkus passten nicht zusammen, doch das Leben in der Wüste war voller Gegensätze und Widersprüche. In diesem Zirkus würde es vor Leben und Farben nur so sprühen. Keine Hitze, keine Sandstürme, keine unsichtbaren Stimmen auf dem Sand und vielleicht keine Gegensätze und Widersprüche mehr. In der Hoffnung, ihn irgendwann zu finden, brachen die Wüstenbewohner immer wieder auf, und zwar mit dem einzig Wahren, das sie besaßen und das sie umgab: ihrer Vorstellungskraft. Und so machte sich Akiva, der seine Eltern in einem Sandsturm verlor, auf die Suche nach dem Zirkus. Sie hatten ihm immer davon erzählten hatten und vielleicht dort auf ihn warteten.