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Diese Anthologie ist mehr als eine bloße Kompilation: In seinem Nachwort erinnert sich Heinz Strunk an jenen Tag in der Harburger Bücherhalle, als ihn die Sprache eines Buches traf wie ein Blitz. Der Autor hieß Botho Strauß, und wenn sich Strunks eigene Texte vollkommen anders lesen, so wird doch in der hier vorliegenden, subjektiven, ganz und gar nicht repräsentativen Auswahl aus dem Werk des Verehrten das Gemeinsame erkennbar.

Produktbeschreibung
Diese Anthologie ist mehr als eine bloße Kompilation: In seinem Nachwort erinnert sich Heinz Strunk an jenen Tag in der Harburger Bücherhalle, als ihn die Sprache eines Buches traf wie ein Blitz. Der Autor hieß Botho Strauß, und wenn sich Strunks eigene Texte vollkommen anders lesen, so wird doch in der hier vorliegenden, subjektiven, ganz und gar nicht repräsentativen Auswahl aus dem Werk des Verehrten das Gemeinsame erkennbar.

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Autorenporträt
Botho Strauß, geboren 1944 in Naumburg/Saale, zählt zu den bedeutendsten Dramatikern und Essayisten unserer Zeit. Sein Werk wurde mit vielen Preisen gewürdigt, darunter auch mit dem Büchner-Preis. Er lebt in der Uckermark und in Berlin.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 05.06.2014

NEUE TASCHENBÜCHER
Hochliteratur
für die Hosentasche
Botho Strauß und Heinz Strunk („Fleisch ist mein Gemüse“) – das ist erst mal ein ziemlich schräges Match. Doch imagemäßig eine Win-Win-Situation. Strunk, als Autor eher Grobmotoriker, hat eine Auswahl mit Prosaminiaturen des Feingeists Botho Strauß kuratiert, für ihn der „Autor meines Lebens“, Portalfigur und Türöffner in die Welt des Lesens. Hervorgegangen ist der Band aus einem privaten Album, in dem Strunk Lieblingstexte von Strauß’ kompilierte, eine Art literarisches Mix-Tape. Mit der Veröffentlichung des Samplers will der Herausgeber dem Vorurteil entgegenwirken, Botho Strauß sei elitär und verstiegen, und ihn ein Stück weit popularisieren. Und sich gewiss auch selbst ein wenig veredeln. Hochliteratur als Minutenlektüre für die Hosentasche? Beim Lesen erweist sich abermals, welch oft wunder Witz durch die Reflexionen eines Autors weht, den manche von je her mit dem Etikett „Zivilisationskomik“ gegen den Ruf als verschwiemelte Spaßbremse und raunenden Spintisierer zu verteidigen suchten. Im Übrigen aber gilt auch für diese Kombi Botho Strauß’ Aperçu: „Kein besseres Inkognito findet der Mensch, als ein geliebter zu sein.“ CHRISTOPHER SCHMIDT
        
Botho Strauß: Der zurück in sein Haus gestopfte Jäger. Hrsg. von Heinz Strunk. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2014. 256 Seiten, 9,99 Euro.
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