Der Zurückgekehrte, ein rastloser Übersetzer aus dem Japanischen, kommt nach einem längeren Aufenthalt in Ostasien wieder nach Europa zurück. Weder in der Ferne noch in seiner Heimatstadt fühlt er sich aufgehoben, da wie dort beschleicht ihn ein Gefühl der Unwirklichkeit. Durch die Auseinandersetzung mit dem japanischen Schriftsteller Kunikida Doppo, dessen Werke der Protagonist gerade übersetzt, wird er sich immer deutlicher seiner Problematik bewusst: Außen und Innen korrelieren nicht mehr miteinander. Mit Hilfe der chinesischen Malerei und ausgedehnter Spaziergänge versucht der Ich-Erzähler wieder zu seiner ursprunglichen Wahrnehmung der Welt zurückzufinden. Der bewusst auf Die Briefe des Zurückgekehrten von Hugo von Hofmannsthal Bezug nehmende Roman zeigt anschaulich eine Alternative zur westlichen Weltsicht auf: die in der ostasiatischen Kunst und Kultur verankerte Verschmelzung von Subjekt und Objekt.
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