Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Antike, Note: 1,0, Freie Universität Berlin (Philosophie und Geisteswissenschaften), Veranstaltung: Aristoteles Politika, 8 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Thema dieser Arbeit ist der Zusammenhang der Nikomachischen Ethik und der Politika von Aristoteles. Ziel ist es aufzuzeigen und zu verdeutlichen, warum das Gute für den Menschen und das Gute für die Polis bei Aristoteles in dieser engen Verknüpfung stehen und auf welcher Grundlage dies geschieht.
Das Gute für die Polis, das jede Gemeinschaft als ihr Ziel anstrebt und das Gute für den Menschen, das ethisch gute Handeln der Staatsbürger konvergieren, da es eine der staatsbür-gerlichen Aufgaben ist das Gemeinwohl der Polis zu realisieren. Die ethisch bestimmte Identität der Menschen ist damit nicht eine des Individuums, sondern bildet eine Einheit mit der Identität des Gemeinwesens der Polis. Nur in dieser Einheit kann es eine Lebensform verwirklichter Ethik geben. Die kleinste Einheit innerhalb der Polis ist nicht das Individuum, sondern die kleinste Gemeinschaft. Das Verhältnis der Regierenden zu den Regierten wird in der Politika untersucht und bestimmt. In der Nikomachischen Ethik stellt Aristoteles dar, was das Ziel der Menschen ist und welche Grundlagen zur Verwirklichung dieses Guten Lebens erforderlich sind. Die Verbindung ergibt sich durch die Konzeption des Guten Lebens für die Menschen, das ausschließlich in der Guten Polis zu verwirklichen ist. Die Ethik ist das Konzept für das Gute Leben der Menschen in der Guten Polis und die Polis ist sowohl Grundlage als auch Ziel der tugendhaften Menschen. Zum einen wird die Möglichkeit der Ausbildung der Tugend durch die Form der Polis bestimmt und zum anderen ist die Form der Polis von der ethischen Praxis der Staatsbürger abhängig.
Das Gute ist bei Aristoteles ein Praktisches. Die politische Wissenschaft als Wissenschaft des menschlichen Handelns, das durch die Struktur der menschlichen Seele bestimmt wird, in dem die Menschen immer Menschen sind und gleichzeitig Prinzip der Polis, ist auch die Verknüpfung von Vernunft und Wirklichkeit. Sowohl in der Nikomachischen Ethik als auch in der Politika ist es ein Konzept der vernünftigen Handhabung der richtigen Ziele und der Kenntnis der Handlungsbedingungen für ein realistisches Maß der Umsetzung der letzten Ziele. Dieses Konzept ist bei Aristoteles aus der Perspektive der Herrschenden dargestellt. Aristoteles steht der Herrschaft affirmativ gegenüber, so ist es ein Entwurf von oben, der Herrschaft begründet.
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Das Gute für die Polis, das jede Gemeinschaft als ihr Ziel anstrebt und das Gute für den Menschen, das ethisch gute Handeln der Staatsbürger konvergieren, da es eine der staatsbür-gerlichen Aufgaben ist das Gemeinwohl der Polis zu realisieren. Die ethisch bestimmte Identität der Menschen ist damit nicht eine des Individuums, sondern bildet eine Einheit mit der Identität des Gemeinwesens der Polis. Nur in dieser Einheit kann es eine Lebensform verwirklichter Ethik geben. Die kleinste Einheit innerhalb der Polis ist nicht das Individuum, sondern die kleinste Gemeinschaft. Das Verhältnis der Regierenden zu den Regierten wird in der Politika untersucht und bestimmt. In der Nikomachischen Ethik stellt Aristoteles dar, was das Ziel der Menschen ist und welche Grundlagen zur Verwirklichung dieses Guten Lebens erforderlich sind. Die Verbindung ergibt sich durch die Konzeption des Guten Lebens für die Menschen, das ausschließlich in der Guten Polis zu verwirklichen ist. Die Ethik ist das Konzept für das Gute Leben der Menschen in der Guten Polis und die Polis ist sowohl Grundlage als auch Ziel der tugendhaften Menschen. Zum einen wird die Möglichkeit der Ausbildung der Tugend durch die Form der Polis bestimmt und zum anderen ist die Form der Polis von der ethischen Praxis der Staatsbürger abhängig.
Das Gute ist bei Aristoteles ein Praktisches. Die politische Wissenschaft als Wissenschaft des menschlichen Handelns, das durch die Struktur der menschlichen Seele bestimmt wird, in dem die Menschen immer Menschen sind und gleichzeitig Prinzip der Polis, ist auch die Verknüpfung von Vernunft und Wirklichkeit. Sowohl in der Nikomachischen Ethik als auch in der Politika ist es ein Konzept der vernünftigen Handhabung der richtigen Ziele und der Kenntnis der Handlungsbedingungen für ein realistisches Maß der Umsetzung der letzten Ziele. Dieses Konzept ist bei Aristoteles aus der Perspektive der Herrschenden dargestellt. Aristoteles steht der Herrschaft affirmativ gegenüber, so ist es ein Entwurf von oben, der Herrschaft begründet.
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