Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Theologie - Historische Theologie, Kirchengeschichte, Note: 3,0, Universität Leipzig (Religionswissenschaftliches Institut), Veranstaltung: Islamische Gesellschaften (Afrikas) zwischen lokalen Lehrtraditionen und translokalen (globalen) Rechtsleitungsansprüchen, Sprache: Deutsch, Abstract: Politiker haben schon immer die Wertesysteme und Götter ihrer Völker manipuliert, um ihre eigenen Interessen im Staat zu bedienen, wie man zuletzt durch das Taliban-Regime in Afghanistan (1996 - November 2001) sehen konnte. Im Gegenzug benutzen organisierte Religionen aller Typen schon immer ihre Autorität, um Druck auf die Regierungen auszuüben.Dies kann man zum Beispiel an den Selbstopferungen der buddhistischen Mönche und Nonnen in Vietnam in den frühen 1960ern sehen, welche die westlichen Beobachter so geschockt haben. Dies kann als eine lange Serie von Versuchen angesehen werden, eine säkulare Regierung durch Druck der öffentlichen Meinung zu Eingeständnissen zu zwingen. Weniger dramatisch, aber dafür mit größerem Erfolg ist es der katholischen Kirsche gelungen, Einfluss in den verschiedenen italienischen Regierungen zu bekommen.Diese wenige Beispiele zeigen, wie komplex das Thema Religion und Politik ist, und wie schwer es auch ist, Vergleiche anzustellen. Im Rahmen dieser Hausarbeit möchte ich den Versuch starten, am Beispiel des Senegals die Zusammenhänge zwischen Religion und Staat (Nation) im politischen, ökonomischen und sozialen Feld darzustellen. Dabei möchte ich die Sufi-Bruderschaft der Muriden darstellen.Es sei von vornherein erwähnt, dass der Senegal nicht repräsentiv für die afrikanische Welt ist. Er ist den meisten Ländern des afrikanischen Kontinents um ca. 20/30 Jahre in der Entwicklung voraus, weshalb er auch als Experimentierfeld für die Wissenschaft dient.Außerdem sind einige Dinge nur für den Senegal spezifisch, die noch später erwähnt werden.
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