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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Allgemeines, Note: 1,7, Universität Erfurt, Sprache: Deutsch, Abstract: "Mit dem sogenannten Schatten auf meine Lunge war auch wieder ein Schatten auf meine Existenz gefallen." Dieser erste Satz aus Thomas Bernhards autobiographischer Prosaerzählung "Die Kälte: eine Isolation" birgt bereits metaphorische und wiederholende Elemente in sich. Der gesamte Text ist mit weiteren rhetorischen Mitteln durchzogen, die beim näheren Betrachten eine größere Bedeutung und Verknüpfungen haben. In dieser Arbeit soll untersucht werden, wie…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Allgemeines, Note: 1,7, Universität Erfurt, Sprache: Deutsch, Abstract: "Mit dem sogenannten Schatten auf meine Lunge war auch wieder ein Schatten auf meine Existenz gefallen." Dieser erste Satz aus Thomas Bernhards autobiographischer Prosaerzählung "Die Kälte: eine Isolation" birgt bereits metaphorische und wiederholende Elemente in sich. Der gesamte Text ist mit weiteren rhetorischen Mitteln durchzogen, die beim näheren Betrachten eine größere Bedeutung und Verknüpfungen haben. In dieser Arbeit soll untersucht werden, wie die Übertragung sowie die Atmosphäre der Kälte in der Erzählung zum Ausdruck kommen. Vor allem sollen rhetorische Mittel gefunden werden, durch deren Einsatz die Kälte erst zustande kommt, um einen Zusammenhang zwischen klinischer und rhetorischer Ansteckung bzw. Übertragung herzustellen. Dazu müssen einige Fragen beantwortet werden. Zum Beispiel, ob spezielle rhetorische Mittel öfter benutzt werden als andere oder wie die Übertragungen im Text überhaupt zustande kommen.Zunächst sollen im zweiten Punkt die formalen Übertragungen am Text, das heißt, die eigentliche Erzählweise, analysiert werden. Dabei wird näher auf Erzählform, -perspektive und -verhalten des Autors eingegangen. Dazu wird seine beobachtende Sichtweise erklärt und die Möglichkeit eines impliziten Lesers ausgeschlossen.Im dritten Punkt soll das wichtigste rhetorische Mittel - die Wiederholung - in Augenschein genommen werden. Nicht nur die einfache Wiederholung von einzelnen Wörtern wird dabei erforscht, auch Abwandlungen der Wiederholung wie Alliteration und Distincio sollen mit in Betracht gezogen werden.Der vierte Punkt soll Aufschluss über einige ausgewählte andere Mittel geben, die sich nicht in das Prinzip der Wiederholung einfügen lassen: rhetorische Frage, Chiasmus, Correctio, Hyperbel und Klimax. Tragen auch sie dazu bei, eine durchgehende kälteartige Stimmung aufzubauen oder kleinste Hoffnungsschimmer auf Heilung durchsickern zu lassen, oder sind sie nur zufällig anzutreffen?Im letzten Punkt sollen Übertragungen an der Textstruktur gefunden werden. Nicht nur der Inhalt ist dabei ausschlaggebend, auch verwendete Zeichen in der Schrift und die Zeitstruktur sind dafür wichtig und werden erst in der Übertragung sichtbar. Hier stellt sich zum Beispiel die Frage, ob die Wirkung auf den Leser dadurch verändert wird.Um den Rahmen der Arbeit nicht zu sprengen, sollen nur die wichtigsten und auffälligsten rhetorischen Figuren aufgeführt werden.
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