Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 1,0, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Sprache: Deutsch, Abstract: Zunächst soll erläutert werden, wie Kant auf den Begriff des Zwecks an sich selbst kommt. Die Selbstzweckformel ist wie die anderen Formeln, die Kant formuliert, eine Ausdrucksweise des kategorischen Imperativs, nach dem sich alle vernünftigen Wesen im rationalen Wollen und Handeln richten sollen. Der Wille von vernünftigen Wesen bestimmt sich im Handeln nach der Vorstellung gewisser Gesetze. Kant kann den Begriff des Zwecks einführen, da der vernünftige Wille einen Zweck braucht, um sich der Vorstellung von Gesetzen gemäß zu bestimmen. Ein Zweck ist etwas, um deswillen etwas geschieht. Ein objektives Gesetz, das für alle vernünftigen Wesen gilt, bräuchte einen für alle ersichtlichen Zweck, der von der Vernunft gegeben wird. Dies wäre ein Zweck an sich selbst. Dieser Zweck an sich selbst wäre, vorausgesetzt, dass es ihn gäbe, ein Zweck um seiner selbst willen, "dessen Dasein an sich selbst einen absoluten Wert hat". In dem Buch "Tiere wie wir" versucht Christine M. Korsgaard, einige Elemente von Kants Moralphilosophie für ihre neue tierethische Theorie zu benutzen. In dieser stellt sie die bedeutsame These auf, dass Tiere Zwecke an sich selbst sind. Der Begriff des Zwecks an sich selbst stammt aus Kants berühmter "Grundlegung zur Metaphysik der Sitten" (GMS). Der ¿Zweck an sich selbst¿ ist ein Begriff, der bei Kant menschlichen Personen zugeschrieben wird: "Handle so, daß du die Menschheit, sowohl in deiner Person als in der Person eines jeden anderen, jederzeit zugleich als Zweck, niemals bloß als Mittel brauchest".
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