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Der Untergang der Welt, wie wir sie kennen - der neue große Roman von Robert HarrisEngland ist nach einer lange zurückliegenden Katastrophe in einem erbärmlichen Zustand. Der junge Priester Fairfax wird vom Bischof in ein Dorf entsandt, um dort die Beisetzung des mysteriös verstorbenen Pfarrers zu regeln. In der Umgebung finden sich besonders häufig jene verbotenen Artefakte aus vergangener Zeit - Münzen, Scherben, Plastikspielzeug -, die der Pfarrer akribisch gesammelt hat. Hat diese ketzerische Leidenschaft zu seinem Tod geführt?Robert Harris' erster Roman »Vaterland« war ein Ereign...
Der Untergang der Welt, wie wir sie kennen - der neue große Roman von Robert Harris
England ist nach einer lange zurückliegenden Katastrophe in einem erbärmlichen Zustand. Der junge Priester Fairfax wird vom Bischof in ein Dorf entsandt, um dort die Beisetzung des mysteriös verstorbenen Pfarrers zu regeln. In der Umgebung finden sich besonders häufig jene verbotenen Artefakte aus vergangener Zeit - Münzen, Scherben, Plastikspielzeug -, die der Pfarrer akribisch gesammelt hat. Hat diese ketzerische Leidenschaft zu seinem Tod geführt?
Robert Harris' erster Roman »Vaterland« war ein Ereignis. Seine Berühmtheit wuchs mit historischen Politthrillern wie »Pompeji« und seiner groß angelegten Cicero-Trilogie (»Imperium«, »Titan«, »Dictator«). Ob nun Antike oder jüngere Neuzeit (»Intrige«, »Konklave«, »München«) - auch wenn in seinen Büchern faktenfeste und erfundene Historie sich mischen, so muss man den vordergründigen Mantel nicht weit lüpfen, und die hintergründige Aktualität scheint auf. Robert Harris schreibt letztlich immer über das Hier und Jetzt.
England ist nach einer lange zurückliegenden Katastrophe in einem erbärmlichen Zustand. Der junge Priester Fairfax wird vom Bischof in ein Dorf entsandt, um dort die Beisetzung des mysteriös verstorbenen Pfarrers zu regeln. In der Umgebung finden sich besonders häufig jene verbotenen Artefakte aus vergangener Zeit - Münzen, Scherben, Plastikspielzeug -, die der Pfarrer akribisch gesammelt hat. Hat diese ketzerische Leidenschaft zu seinem Tod geführt?
Robert Harris' erster Roman »Vaterland« war ein Ereignis. Seine Berühmtheit wuchs mit historischen Politthrillern wie »Pompeji« und seiner groß angelegten Cicero-Trilogie (»Imperium«, »Titan«, »Dictator«). Ob nun Antike oder jüngere Neuzeit (»Intrige«, »Konklave«, »München«) - auch wenn in seinen Büchern faktenfeste und erfundene Historie sich mischen, so muss man den vordergründigen Mantel nicht weit lüpfen, und die hintergründige Aktualität scheint auf. Robert Harris schreibt letztlich immer über das Hier und Jetzt.
Harris, Robert§Robert Harris wurde 1957 in Nottingham geboren und studierte in Cambridge. Seine Romane »Vaterland«, »Enigma«, »Aurora«, »Pompeji«, »Imperium«, »Ghost«, »Titan«, »Angst«, »Intrige«, »Dictator«, »Konklave«, »München« und zuletzt »Der zweite Schlaf« wurden allesamt internationale Bestseller. Seine Zusammenarbeit mit Roman Polanski bei der Verfilmung von »Ghost« (»Der Ghostwriter«) brachte ihm den französischen »César« und den »Europäischen Filmpreis« für das beste Drehbuch ein. Die Verfilmung von »Intrige« - wiederum unter der Regie Polanskis - erhielt auf den Filmfestspielen in Venedig 2019 den großen Preis der Jury, den Silbernen Löwen. Robert Harris lebt mit seiner Familie in Berkshire.
© Peter von Felbert
Produktdetails
- Verlag: Heyne
- Seitenzahl: 416
- Erscheinungstermin: 24. September 2019
- Deutsch
- Abmessung: 223mm x 152mm x 38mm
- Gewicht: 668g
- ISBN-13: 9783453272088
- ISBN-10: 3453272080
- Artikelnr.: 56862392
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
»Es ist unmöglich, das Buch länger aus der Hand zu legen. Zu drängend ist die Frage, wie die Menschen in diese Lage geraten sind.« Verena Gonsch, NDR Kultur
Zu oberflächlich gehalten, wenig Spannung, offenes Ende
Antworten 3 von 3 finden diese Rezension hilfreich
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Vorherige Romane von Harris kannte ich nicht. Mich hatte ausschließlich der Klappentext neugierig gemacht. Normalerweise finde ich Dystopien nicht unbedingt verlockend, Bücher mit negativem Ausgang versuche ich meist zu umgehen. Aber ich bin froh, dass hier meine Neugier gesiegt hat. Denn …
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Vorherige Romane von Harris kannte ich nicht. Mich hatte ausschließlich der Klappentext neugierig gemacht. Normalerweise finde ich Dystopien nicht unbedingt verlockend, Bücher mit negativem Ausgang versuche ich meist zu umgehen. Aber ich bin froh, dass hier meine Neugier gesiegt hat. Denn "Der zweite Schlaf" ist nicht einfach ein Roman über eine düstere Zukunft, sondern birgt viele politische wie auch historische Elemente, über die man auch nach Beendigung des Lesens noch nachdenkt.
Ich habe diesen Roman innerhalb von 2 Tagen verschlungen, weil er mich dermaßen gefesselt und aufgerührt hat. Die Geschichte ist tatsächlich nicht fernab der Realität. Man erfährt zwar auch am Ende des Buches nicht, wie es zur Apokalypse kam. Der Weg dorthin ist allerdings auch nicht wichtig. Vielmehr DASS es in Anbetracht der aktuellen Situation der Menschheit zwangsläufig zu einer Katastrophe kommen musste. Es ist interessant, wie die wenigen übrig geblieben Menschen versuchen, das Leben auf Erden neu zu ordnen, um zu überleben. Dass hier die Kirche die Führung mit strenger Hand übernimmt, erinnert mich ein wenig an 'The Handmaid's Tale'.
Die einzelnen Charaktere fügen sich sehr glaubhaft in das mittelalterlich geprägte Setting ein, wobei ich mir bei einigen Figuren etwas mehr Tiefe gewünscht hätte. Ein anderer wichtiger Aspekt ist, dass die Story abrupt endet und viele offene Fragen zurück lässt. Allerdings bin ich der Meinung, dass Harris keinesfalls all diese Fragen überhaupt beantworten wollte. Ihm ging es um einen fundamentalen Denkanstoß, was ihm absolut gelungen ist. Auch nach Tagen ertappe ich mich immer wieder dabei, wie ich über "Was wäre wenn"-Szenarien grüble, die sich mit der Zukunft befassen.
Fazit:
Robert Harris hat mit diesem Roman das Bild einer beklemmenden Zukunft gezeichnet, worauf wir augenscheinlich hinzu steuern und womit wir uns alle auseinandersetzen sollten. Ein grandioses Werk zum Wachrütteln!
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Jedes Jahr im Herbst gibt es mittlerweile einen neuen Harris - und jedes Jahr sind seine Fans gespannt, welcher Historienabschnitt herangezogen wird, um die Probleme der Gegenwart darin zu spiegeln. Soviel sei verraten; in diesem spannenden Buch werden Zukunft und Vergangenheit bemüht. In einer …
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Jedes Jahr im Herbst gibt es mittlerweile einen neuen Harris - und jedes Jahr sind seine Fans gespannt, welcher Historienabschnitt herangezogen wird, um die Probleme der Gegenwart darin zu spiegeln. Soviel sei verraten; in diesem spannenden Buch werden Zukunft und Vergangenheit bemüht. In einer mittelalterlich verkleideten Zukunft baut Harris eine Dystopie auf, in welcher der Leser von der ersten bis zur letzten Seite dem Rätsel des Untergangs unserer Zivilisation gemeinsam mit den Protagonisten nachzuforschen versucht. Ein spannendes Buch das man ungern vor der letzten Seite weglegt.
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Großbritannien in der Zukunft, nach der Apokalypse. Eine Zeit, bestimmt durch Unterdrückung. Eine Gesellschaft, die auf ein Level zurück katapultiert wurde, das dunkler als das Mittelalter ist. Keine Industrie, alle Errungenschaften der Moderne sind verloren. Die Menschen hungern, …
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Großbritannien in der Zukunft, nach der Apokalypse. Eine Zeit, bestimmt durch Unterdrückung. Eine Gesellschaft, die auf ein Level zurück katapultiert wurde, das dunkler als das Mittelalter ist. Keine Industrie, alle Errungenschaften der Moderne sind verloren. Die Menschen hungern, Sterblichkeit ist hoch. Es sind die Vertreter der Kirche, die sämtliche Fäden in der Hand halten, bestimmen, wo’s lang geht. Autoritäre und wissenschaftsfeindliche Kirchenmänner festigen ihre Macht durch Knechten der Menschen und die Unterbindung jeglichen Fortschritts. Das Leben ist hart, ein brutaler Kampf ums Überleben.
Robert Harris‘ Roman „Der zweite Schlaf“ eine Dystopie, deren Handlung angesiedelt ist zwischen dem, was wir in belletristischen Publikationen über die mittelalterliche Historie und fiktionalen Gedankenspielen über die Zukunft gelesen haben. Er spielt mit den Erwartungen des Lesers, verunsichert, stellt in Frage. Ein zweifelnder Priester, ein neugieriger Forscher, ein zupackender Kapitalist, ein übermächtiger Bischof. Sie alle halten unserer Gesellschaft den Spiegel vor.
Nur wer die Vergangenheit kennt, kann daraus für die Gegenwart lernen, kann einen neuen Aufbruch wagen, einen Bogen von der Gegenwart in die Zukunft schlagen. Und genau das macht der Autor, denn es sind die Themen unserer Zeit, die er geschickt und äußerst spannend in diesen Roman packt. Klimawandel, Naturkatastrophen, Atom- und Cyberkriege, Pandemien. Themen, die heute aktueller denn je sind. Und natürlich auch der unbändige Willen der Herrschenden nach Macht und Kontrolle.
Ein faszinierender Roman, der nachdenklich macht und lange nachhallt. Eine höchst ungewöhnliche Dystopie, die aktueller nicht sein könnte. Vor allem dann, wenn man den Blick in Richtung Großbritannien und Brexit wendet.
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Das Buch fühlt sich zunächst an wie ein historischer Roman aus England während des Mittelalters. Doch das Buch ist viel mehr, denn das Buch spielt in Großbritannien etwa 1470 Jahre nach dem Untergang der modernen Zivilisation wie wir sie kennen.
Es bleibt offen wie es zum Ende …
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Das Buch fühlt sich zunächst an wie ein historischer Roman aus England während des Mittelalters. Doch das Buch ist viel mehr, denn das Buch spielt in Großbritannien etwa 1470 Jahre nach dem Untergang der modernen Zivilisation wie wir sie kennen.
Es bleibt offen wie es zum Ende unserer Zivilisation gekommen ist, aber in kurzen Rückblenden wird angedeutet was geschehen sein könnte.
Die Neuzeitliche Zivilisation beruht auf dem christlichen Glauben und birgt Züge von Inquisitorischen Verfolgungen. Alles Moderne ist verteufelt, oder besser gesagt, die Technik aus der Zeit vor dem Untergang. Und jede Forschung nach den vergangenen Vorfahren und deren Technologie ist verboten und wird von der Kirche verfolgt und streng bestraft.
Robert Harris ist ein Buch gelungen wo der Leser eigentlich ständig überlegt, was wäre wenn…
Wie würde sich die Menschheit nach dem Untergang denn wirklich organisieren?
Wäre die Kirche denn tatsächlich wieder so dominant werden wie einstmals im Mittelalter?
Oder würden sich die Menschen neu organisieren und versuchen den Status von vor dem Untergang wieder herzustellen?
Spannend von der ersten bis zur letzten Seite und ständig denkt man tatsächlich was denn wäre wenn. Die Figuren sind interessant beschrieben und sie wirken eigentlich durchweg sehr authentisch.
Die Beschreibung der Schauplätze erscheint echt und man hat sofort beim Lesen ein Bild vor Augen wie es dort aussehen könnte.
Die Spannung steigt von der ersten Seite immer mehr an und es gipfelt in einem dramatischen Finale.
Es fällt insgesamt sehr schwer das Buch aus den Händen zu legen und offen gestanden hat mich das Buch einige Stunden Schlaf gekostet. Denn irgendwann ist der Point of no Return erreicht und man muss einfach weiterlesen.
Die Frage die sich mir stellte, ist ob die Geschichte denn nun zu Ende erzählt ist, oder ob da evtl. noch eine Fortsetzung zu erwarten ist. Ich würde es mir wünschen, denn ich denke, dass die Story noch Potential für weitere ein bis zwei Bücher hat.
Für mich ist das Buch gut für 5 von 5 Sternen, sowie eine Leseempfehlung!
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Wie ein historischer Zukunftsroman liest sich das Buch, in dem eine post-apokalyptische Zukunft wie das Mittelalter anmutet. Nach einer digitalen Katastrophe wird England in eine altertümliche Zeit zurückversetzt, in der es weder Strom noch Maschinen gibt. Dafür ist der zweite Schlaf …
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Wie ein historischer Zukunftsroman liest sich das Buch, in dem eine post-apokalyptische Zukunft wie das Mittelalter anmutet. Nach einer digitalen Katastrophe wird England in eine altertümliche Zeit zurückversetzt, in der es weder Strom noch Maschinen gibt. Dafür ist der zweite Schlaf zurückgekehrt - die Menschen wachen nachts unvermittelt auf, bleiben eine Weile wach, z.B. um zu lesen, und begehen dann den zweiten Schlaf, der dem Buch den Titel verleiht.
Ein junger Priester wird nach dem Tod des örtlichen Pfarrers in ein Dorf entsandt, um dort die Angelegenheiten des Verstorbenen zu regeln. Dabei stößt er auf Ungereimtheiten bzgl. der Todesursache und entdeckt im Haus des Pfarrers merkwürdige Gegenstände aus feinstem Glas oder Plastik - Artefakte, die in ganz England unter dem Boden gefunden werden, deren Besitz aber als ketzerisch angeprangert wird. Zudem besaß der Pfarrer auch Bücher, die von der Kirche längst verboten wurden. Wurde er deshalb womöglich umgebracht? Die Nachforschungen führen den jungen Priester auf die Spur eines uralten, für die Leser aber sehr realen und modernen Geheimnisses...
Das ganze Buch liest sich wie ein historischer Roman, und es war merkwürdig zu erfahren dass dieses Szenario sich tatsächlich aber in der Zukunft abspielt. Hat man sich aber erst einmal damit abgefunden, erwartet einen eine spannende, faszinierende und auch erschreckende Vision dessen, wie die moderne Welt, in der alles digital gesteuert wird, nach einem völligen Zusammenbruch aussehen könnte. Auch das erstaunliche, ja fast erschreckende Ende hielt noch einige Überraschungen bereit, die 'Der zweite Schlaf' zu einem sehr ungewöhnlichen Leseerlebnis machen.
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MP3-CD
+++Verbotene Artefakte und ein mysteriöser Todesfall +++
Die Beschäftigung mit der Vergangenheit wird für einen jungen Priester zum lebensgefährlichen Unterfangen:
Frank Arnold verleiht Harris' Dystopie genau die richtige Stimme:
England ist nach einer lange …
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+++Verbotene Artefakte und ein mysteriöser Todesfall +++
Die Beschäftigung mit der Vergangenheit wird für einen jungen Priester zum lebensgefährlichen Unterfangen:
Frank Arnold verleiht Harris' Dystopie genau die richtige Stimme:
England ist nach einer lange zurückliegenden Katastrophe in einem erbärmlichen Zustand. Der junge
Priester Fairfax wird vom Bischof in ein Dorf entsandt, um dort die Beisetzung des mysteriös
verstorbenen Pfarrers zu regeln. In der Umgebung finden sich besonders häufig jene verbotenen
Artefakte aus vergangener Zeit – Münzen, Scherben, Plastikspielzeug –, die der Pfarrer akribisch
gesammelt hat. Hat diese ketzerische Leidenschaft zu seinem Tod geführt?
Robert Harris wurde 1957 in Nottingham geboren und studierte in Cambridge. Seine Romane
»Vaterland«, »Enigma«, »Aurora«, »Pompeji«, »Imperium«, »Ghost«, »Titan«, »Angst«, »Intrige«,
»Dictator«, »Konklave« und zuletzt »München« wurden allesamt internationale Bestseller. Seine
Zusammenarbeit mit Roman Polański bei der Verfilmung von »Ghost« (»Der Ghostwriter«) brachte
ihm den französischen »César« und den »Europäischen Filmpreis« für das beste Drehbuch ein. Robert
Harris lebt mit seiner Familie in Berkshire.
Frank Arnold ist Regisseur, Schauspieler, Dramaturg und ausgezeichneter Hörbuchsprecher. „Der
zweite Schlaf” ist sein viertes Harris-Hörbuch für Random House Audio.
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Broschiertes Buch
Von Robert Harris habe ich bereits großartige Bücher gelesen, „Der zweite Schlaf“ gehört leider nicht dazu. Die Idee hinter dem Buch ist faszinierend und zu Beginn ist die Geschichte wirklich interessant, zwar an manchen Stellen etwas langatmig, doch stets möchte man …
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Von Robert Harris habe ich bereits großartige Bücher gelesen, „Der zweite Schlaf“ gehört leider nicht dazu. Die Idee hinter dem Buch ist faszinierend und zu Beginn ist die Geschichte wirklich interessant, zwar an manchen Stellen etwas langatmig, doch stets möchte man wissen wie es weitergeht, wie es zu dem großen Zusammenbruch kam und wie die Zusammenhänge zu verstehen sind. Zum Ende hin wirkt es dann aber als wären Harris die Seiten, vielleicht auch die Ideen ausgegangen um seine Geschichte zu einem runden Abschluss zu bringen. Er beendet das Buch mit vielen losen Enden und offenen Fragen und macht sich nicht mal die Mühe in einem kurzen Anhang zu erklären was der Titelgebende „zweite Schlaf“, der auch im Roman immer wieder Erwähnung findet, eigentlich ist. Dabei war es für mich ein Aha-Erlebnis als ich mit Hilfe von Google herausgefunden habe, dass die Menschen im Mittelalter nicht durchgeschlafen haben. Es gab zwei Schlafphasen, der erste und der zweite Schlaf, getrennt durch einen Zeitraum in dem die Menschen Bücher lasen oder Gebete sprachen. Sehr schade, dass Harris sich für diese Erklärung keine Zeit nimmt.
Seine Welt entwirft Harris gewohnt detailreich und lebendig. Gemeinsam mit Fairfex entdeckt der Leser Relikte aus der „alten Welt“, die unsere aktuelle ist, und während Fairfex noch über das flache Ding mit dem angebissenen Apfel auf der Rückseite rätselt ist dem Leser längst klar was der Priester in den Händen hält.
Fazit:
Ich hatte mir erhofft, dass das Buch mehr aus dem Szenario macht, dass Harris uns noch mehr von seiner erdachten Welt zeigt, doch leider beschränkt er sich auf sehr wenige Handlungsorte und Sichtweisen. Was bleibt ist ein Buch mit vereinzelt genialen Stellen, mit einer großartigen Idee, aber leider einem enorm schwachen Ende das für mich die positiven Aspekte überdeckt.
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