"Derselbe Mond" ist das erste Buch, das ich von Lara Schützsack gelesen habe und es hat mich vom ersten Satz an gepackt und meine Begeisterung ist von Seite zu Seite nur noch gewachsen. Der Roman erzählt die Geschichte der zwölfjährigen Magdalena, die sich in dieser Phase zwischen Nochkindsein und
langsam Erwachsenwerden befindet, diesem "Dazwischen, das sich wie ein Leitmotiv durch das ganze…mehr"Derselbe Mond" ist das erste Buch, das ich von Lara Schützsack gelesen habe und es hat mich vom ersten Satz an gepackt und meine Begeisterung ist von Seite zu Seite nur noch gewachsen. Der Roman erzählt die Geschichte der zwölfjährigen Magdalena, die sich in dieser Phase zwischen Nochkindsein und langsam Erwachsenwerden befindet, diesem "Dazwischen, das sich wie ein Leitmotiv durch das ganze Buch zieht. Zwischen den Eltern, die sich vor Kurzem getrennt haben, sodass sich Magdalenas Zuhause nicht mehr nach zuhause anfühlt. Der Vater, der sich noch Hoffnungen macht, die Mutter, die schon einen neuen Mann in ihr Leben gelassen hat, und dazwischen Magdalena und ihr Bruder. Zwischen ihren Freunden Sofia und Flip, die sich plötzlich für ganz andere Sache interessieren und bei denen Coolsein an erster Stelle steht. Zwischen ihrem Wunsch am Gedichtwettberwerb teilzunehmen und der Sorge darüber, dass die anderen das nicht "cool" finden würden. Und dann taucht plötzlich "die Blaue" in Magdalenas Leben auf. November ist nicht nur wegen ihren blauen Haaren und ihrem Namen ungewöhnlich, sondern vor allem wegen ihrer direkten Art und der Tatsache, dass sie ihr "Ding" macht. Obwohl auch November einige Probleme mit sich trägt, scheint sie frei in ihrem Denken und Handeln. Magdalena ist total fasziniert davon und freundet sich mit November an. Am Anfang jedoch fällt es ihr sehr schwer, zu dieser Freundschaft zu stehen, da vor allem ihre Freundin Sofia November als "räudig" bezeichnet. Doch je mehr Zeit Magdalena mit November verbringt, desto mehr findet sie auch zu sich selbst und traut sich für sich und ihre Wünsche einzustehen. Die Entwicklung der Freundschaft zwischen November und Magdalena ist das, was mir an diesem Roman am besten gefallen hat. Die Autorin hat die Stimmungen, die Gedanken, die Gefühle vor allem die Unsicherheiten, das Sichverlorenfühlen und Zerrissenheit, die diese Zeit zwischen Kindsein und Erwachsenwerden auszeichnen, wahnsinnig gut und glaubhaft eingefangen und auf sehr feinfühlige und authentische Weise erzählt. Die Figuren des Romans sind alle sehr glaubwürdig und vielschichtig, allen voran Magdalena, an deren Innenleben man ganz nah herankommt und mit ihr ihre Ängste, Sorgen, Herausforderungen, aber auch die schönen, glücklichen Momente intensiv miterlebt. Der Roman ist voller wunderbarer Sätze und Passagen, die man einfach immer wieder lesen möchte! Das toll gestaltete Cover rundet das alles noch ab. Ein wirklich empfehlenswerter Roman, der mich sehr bewegt hat und mir noch lange in Erinnerung bleiben wird!