Dersim, eine abgeschiedene Bergregion, bot bis zum Ende des Osmanischen Reichs Fliehenden Schutz vor Verfolgungen, wovon die orale Tradition zeugt. Seit den Erfahrungen von moderner Gewalt und Genozid jedoch sind die Erinnerungserzählungen der Nachkommen armenischer Überlebender und Aleviten durch den hegemonialen Leugnungsdiskurs der Türkei geprägt. Der Band untersucht Grenzen und Möglichkeiten des Überlieferns von Erinnerungen an Gewalt sowie von subalternen Vergangenheiten.