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Glauben Sie den Theorien nicht! Das ruft Ihnen Wolfgang Ullrich zu, der indiesem Buch mit Verve gegen den Wildwuchs kunstwissenschaftlicher Theoriebildunganschreibt. Sehr oft, so seine Analyse, entstehen solche Gedankengebäudeeher zufällig oder, wie bei der Interpretation von Kunstwerken,im Dienst des Marktes, nicht des Geistes. Auch fragt Ullrich, inwieweit sichdie Forschungsschwerpunktevon historischen Themen hin zur Gegenwartsdiagnostikverlagert haben und was daraus folgt. Er bestimmt den Stellenwertder Geisteswissenschaften für die Erschließung von Welt.Gewöhnlich sind es Dichter, die mit…mehr

Produktbeschreibung
Glauben Sie den Theorien nicht! Das ruft Ihnen Wolfgang Ullrich zu, der indiesem Buch mit Verve gegen den Wildwuchs kunstwissenschaftlicher Theoriebildunganschreibt. Sehr oft, so seine Analyse, entstehen solche Gedankengebäudeeher zufällig oder, wie bei der Interpretation von Kunstwerken,im Dienst des Marktes, nicht des Geistes. Auch fragt Ullrich, inwieweit sichdie Forschungsschwerpunktevon historischen Themen hin zur Gegenwartsdiagnostikverlagert haben und was daraus folgt. Er bestimmt den Stellenwertder Geisteswissenschaften für die Erschließung von Welt.Gewöhnlich sind es Dichter, die mit Poetikvorlesungen von sich reden machen.Wolfgang Ullrich hat sich als Kunstwissenschaftler an dieses Format gewagtund gibt einen höchst interessanten Einblick in die Werkstatt (nicht nur)seines Denkens. Neben einem persönlichen Resümee seiner Erfahrungen imakademischen Betrieb riskiert er auch einen Blick in die Zukunft der Geisteswissenschaften.
Autorenporträt
Wolfgang Ullrich, geboren 1967 in München, ist Professorfür Kunstwissenschaft und Medientheorie an der Hochschulefür Gestaltung in Karlsruhe. Bei Wagenbach erschienenu. a. Uta von Naumburg. Eine deutsche Ikone,Bilder auf Weltreise, Tiefer hängen, Raffinierte Kunst undAlles nur Konsum. Kritik der warenästhetischen Erziehung.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Mit großem Vergnügen hat Rezensentin Elisabeth Wagner diese "Poetikvorlesungen" des Kunsthistorikers Wolfgang Ullrich gelesen. Gebeten hat ihn darum niemand, da zu solchen Vorlesungen gewöhnlich nur Dichter eingeladen werden. Also hat sich Ullrich kurzerhand selbst eingeladen, erzählt die Rezensentin. Fünf Vorlesungen sind es insgesamt, und was sie für die Rezensentin allesamt auszeichnet, ist eine "Kunst des Misstrauens" - Misstrauen gegenüber dem eigenen Berufsstand, einer Wissenschaft, die gern letzte Wahrheiten verkündet, während sie unbedeutende Kunstwerke für den Markt adelt. Misstrauen aber auch sich selbst, der eigenen Eitelkeit gegenüber. Manchmal ist das etwas schnöselhaft, aber meistens doch ziemlich erhellend, findet Wagner.

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