Die adlige Clara und der angehende Diplomat Heinrich haben gegen den Willen von Claras Vater geheiratet. Auf der Flucht vor den Nachstellungen des Vaters mieten sich beide in einem baufälligen Haus ein. Als der Winter kommt, sind beide mittellos und verheizen die zur Wohnung führende Holztreppe, um überleben zu können. Von der Außenwelt völlig isoliert spitzt sich die Situation immer mehr zu, doch der anbrechende Frühling bringt eine überraschende Wendung für die Liebenden. Ludwig Tieck (1773-1853) veröffentlichte die Novelle "Des Lebens Überfluss" 1839, die er als eines seiner "gelungensten Werkchen" bezeichnete.