Dies ist die Entwicklungsgeschichte eines Mannes, der in Ostpreußen aufwächst, dort in die Lehre geht und gleichzeitig zu einem glühenden Anhänger der nationalsozialistischen Bewegung wird. Als Aufseher im KZ Nordhausen erschießt er dort eine junge, hübsche Jüdin, die er insgeheim verehrt. Es ist eine Schlüsselszene in seinem Leben. Einerseits begründet er den hinterhältigen Mord damit, dass er sie vor den Übergriffen des Kommandanten schützen wollte. Andererseits überhebt er seine Tat theatralisch und betrachtet das Mädchen als letzte Rose des Sommers, die verurteilt war, ganz allein zu blühen.Doch das wehende, schwarze Haar und die schönen Augen verfolgen ihn durch sein Leben wie das Gesicht des alten Juden Daniel, den sein Meister der Gestapo ausliefert. Er kehrt unversehrt aus dem Krieg zurück, weil er seine Kameraden skrupellos ans Messer liefert, und baut im Wendland eine Existenz als Kaufmann auf, stets besessen von der Gier nach Geld, Geltung, Frauen und Mädchen. Er findet Freunde, die ihn in seiner eingefleischten Biertischmeinung vom "irgendwo gerechten Führer und Krieg" bestärken. Noch im Seniorenheim glaubt er an die alten Ideale.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.