Fesselnd bis zuletzt
Der Wiener Unternehmer Mathieu Rassling wird tot in der Tiefgarage eines Hotels aufgefunden. Die Hintergründe äußerst mysteriös, die Ermittler völlig unterbesetzt und eine Vielzahl von Verdächtigen. Chefinspektor Leo Lang hat in seinem zweiten Fall nicht viel zu lachen. Als
er von seinem Vorgesetzten aber Verstärkung zugesagt bekommt, hofft er auf einen schnellen…mehrFesselnd bis zuletzt
Der Wiener Unternehmer Mathieu Rassling wird tot in der Tiefgarage eines Hotels aufgefunden. Die Hintergründe äußerst mysteriös, die Ermittler völlig unterbesetzt und eine Vielzahl von Verdächtigen. Chefinspektor Leo Lang hat in seinem zweiten Fall nicht viel zu lachen. Als er von seinem Vorgesetzten aber Verstärkung zugesagt bekommt, hofft er auf einen schnellen Durchbruch. Doch das stellt sich schnell als Reinfall heraus und scheint Leo und seinem Team mehr Arbeit zu machen als Hilfe zu bringen.
Die Spuren, die das Team zu verfolgen hat, führen in alle Richtungen. Zukünftige Mitarbeiter aus dem Ausland aber auch Kontrahenten stehen schnell auf der Liste der Verdächtigen. Auch in der Firma des Ermordeten hatte Rassling nicht nur Freunde – leitende Angestellte, Assistentinnen und selbst der Bruder des Opfers stehen auf der Liste der Verdächtigen. Und alle Spuren sind vielversprechend. Welche werden sich als falsch herausstellen? Welche lassen sich vertiefen? Wird hier nur der Leser verwirrt oder ist der Täter so raffiniert, den Chefinspektor immer wieder auflaufen zu lassen?
Jede Menge Arbeit wartet Tag für Tag – nicht nur im Büro – auf die Ermittler. Und dann wird die vermeintliche Verstärkung doch noch tätig und bringt sich ebenfalls im Fall ein. Wird sich jetzt alles aufklären oder wird nur noch alles komplexer als es ohnehin schon scheint?
Die Autorin hat rund um den Ermittler Leo Lang ein Netz aufgezogen, in dem er sich richtiggehend zu verfangen scheint. Aber nicht nur der Ermittler wird in diesem Netz gefangen auch als Leser kann man sich dem kaum entziehen. Wenn man denkt, ein wenig Luft zum Atmen zu bekommen, kommt es zur nächsten Wendung im Fall und das Katz und Mausspiel beginnt von vorne.
Heidi Emfried fesselt den Leser förmlich an den Fall und zeigt auch abseits der Haupthandlung, dass das Leben nicht immer nur gerade Wege bereitet. Der Spannungsbogen wird hoch gehalten, wenngleich auch einiges vorhersehbar ist.
Ein grundsolider Krimi, der mit abwechslungsreichen Dialogen punktet und einen sympathischen Ermittler vorweisen kann. Gerne vergebe ich dafür 4 Sterne.