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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Philosophie - Sonstiges, einseitig bedruckt, Note: 1,0, FernUniversität Hagen, Veranstaltung: Modul 8 des Studienganges B.A. Kulturwissenschaft, Kurs 3314 - Einführung in die Metaphysik, 11 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Die Beweisführung tritt Descartes mit der Methode des Zweifels an, mit der zunächst alles bisherige Wissen in Frage gestellt wird bis auf die intuitive Grundgewissheit Ich denke . Von diesem Fundament aus konstruiert er ein neuartiges Wissensgerüst, in dem zwischen denkender (res cogitans) und…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Philosophie - Sonstiges, einseitig bedruckt, Note: 1,0, FernUniversität Hagen, Veranstaltung: Modul 8 des Studienganges B.A. Kulturwissenschaft, Kurs 3314 - Einführung in die Metaphysik, 11 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Die Beweisführung tritt Descartes mit der Methode des Zweifels an, mit der zunächst alles bisherige Wissen in Frage gestellt wird bis auf die intuitive Grundgewissheit Ich denke . Von diesem Fundament aus konstruiert er ein neuartiges Wissensgerüst, in dem zwischen denkender (res cogitans) und ausgedehnter Substanz (res extensa) unterschieden wird. Der methodische Zweifel ist bei Descartes Instrument der Erfahrungsanalyse und führt zunächst zu dem Ergebnis, dass nicht denkunabhängige Dinge, sondern Bewusstseinsinhalte das unmittelbar Erfahrene sind. Röd deutet dies als einen grundlegenden Schritt in Richtung der neuzeitlichen transzendentalphilosophischen Einstellung, deren Gegenstand die Möglichkeitsbestimmung gegenständlicher Erfahrung ist. Descartes Methode hat die Aufgabe, dazu anzuleiten, die Bedingungen herbeizuführen, unter denen intuitive Erkenntnis erfolgen kann. Sein erkenntnistheoretischer Ansatz ist rein rationalistisch und stellt einen deutlichen Bruch zum traditionellen aristotelischen Denken dar, deren Methoden Descartes kritisiert. Dem Programm der okkulten Wissenschaften , das hinter Naturphänomenen okkulte Eigenschaften als Ursache voraussetzt, setzt er seine analytische Methode entgegen, die von den sichtbaren, evidenten Gegebenheiten ausgeht und diese methodisch analysiert. Der Methode des Syllogismus, die er zum Gewinn neuer Erkenntnisse als nutzlos erachtet, stellt er den Erkenntnisgewinn aus Intuition und De duktion entgegen.
Ich habe ein Thema zu Descartes erster Meditation gewählt, weil ich untersuchen möchte, inwiefern Zweifel ein Instrument zur Gewinnung zweifelsfreier Gewissheit sein kann, was zunächst paradox erscheint. Ich analysiere hierfür zunächst die Ziele und Funktionen des methodischen Zweifels. Dann beschreibe ich die Methode selbst: die Regeln, die ihr zu Grunde liegen und deren Ausführung in der ersten Meditation. Des Weiteren werden die Reichweite des Zweifels, seine Charakteristika und Grenzen beleuchtet.
Die erste Meditation, die Gegenstand dieser Hausarbeit ist, dient dazu, zunächst nicht nur alles Wissen, sondern vor allem die Grundlagen des vorhandenen Wissens radikal in Frage zu stellen, so dass am Ende dieser Meditation scheinbar nichts mehr gewiss ist.
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