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Im Kontext von Nachrüstungsdebatte und Friedensbewegung kam zu Beginn der 1980er Jahre in einigen Städten die Forderung nach der Errichtung von Denkmälern für Deserteure auf. Das kontrastierte scharf mit der bisherigen Sichtweise auf Deserteure: Bis dato wurden sie in der Öffentlichkeit als Feiglinge und Drückeberger betrachtet. Die Untersuchung thematisiert nicht allein die Errichtung solcher Denkmäler, sondern allgemeiner die öffentliche Wahrnehmung des Phänomens Desertion - insbesondere im Kontext des Nationalsozialismus. Die Studie analysiert den Wandel dieses Diskurses in den 1980er und…mehr

Produktbeschreibung
Im Kontext von Nachrüstungsdebatte und Friedensbewegung kam zu Beginn der 1980er Jahre in einigen Städten die Forderung nach der Errichtung von Denkmälern für Deserteure auf. Das kontrastierte scharf mit der bisherigen Sichtweise auf Deserteure: Bis dato wurden sie in der Öffentlichkeit als Feiglinge und Drückeberger betrachtet. Die Untersuchung thematisiert nicht allein die Errichtung solcher Denkmäler, sondern allgemeiner die öffentliche Wahrnehmung des Phänomens Desertion - insbesondere im Kontext des Nationalsozialismus. Die Studie analysiert den Wandel dieses Diskurses in den 1980er und 1990er Jahren. Sie verbindet anhand zweier exemplarischer Denkmalsdiskussionen die lokale Mikro-Ebene mit der bundesrepublikanischen Makro-Ebene und zeigt deren Zusammenhang auf.
Autorenporträt
Marco Dräger studierte an der Georg-August-Universität Göttingen Geschichte und Latein und lehrte dort vor seiner Promotion als wissenschaftlicher Mitarbeiter Geschichtsdidaktik.
Rezensionen
«Zukünftige Studien zur Stellung des Militärischen in der Geschichtskultur der Bundesrepublik werden sich an Marco Drägers Leitthese und Zäsursetzung orientieren können.»
(Jan Matthias Hoffrogge, in: sehepunkte 17 (2017), Nr. 11 [15.11.2017])

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«Insgesamt handelt es sich um eine methodisch und theoretisch au8erst innovative Untersuchung von Deserteur-Denkmalern hinsichtlich ihrer Entstehungsbedingungen und den sie leitenden Diskursen [...].»
(Bernd Bühlbäcker, in: H-Soz-Kult 20.07.2018)

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