Design Thinking ist zu einem Modethema geworden, mit dem Unternehmen gerne ihre Zukunftsorientierung betonen. In der Praxis bleiben Vorstellungen von Inhalt und strategischer Zielsetzung jedoch oft vage, während etablierte Kulturen und Strukturen der Umsetzung zusätzlich im Weg stehen. Andrea Augsten untersucht als teilnehmende Beobachterin die Einführung von Design Thinking im Volkswagen Konzern. Ihre Analyse stellt vier Spannungsfelder heraus, die den Erfolg eines menschzentrierten, systemischen Organisationswandels bestimmen. Sie gibt Handlungsempfehlungen für das Management und bereichert die Designtheorie um ein empiriebasiertes Konzept von Design als Praxis der Organisationsgestaltung.
»Die Autorin nimmt die Leser*innen gut nachvollziehbar mit auf einen lehrreichen Schnelldurchlauf durch ein gescheitertes Veränderungsprojekt, das die Potenziale einer aktuellen Managementmethode zur Bearbeitung organisationaler Fragestellungen nicht ausschöpfen kann.« OrganisationsEntwicklung, 1 (2023)