»Design Thinking« gilt als universell anwendbares Problemlösungskonzept. Durch ein emphatisches Vorgehen sollen Waren und Dienstleistungen entstehen, die wahre Bedürfnisse stillen. Damit ist das Selbstverständnis verbunden, die Welt zu verändern.Tim Seitz war als Ethnograph in der Welt einer Berliner Innovationsagentur, wo er mit Wissenspraktiken und Transformationsversprechen gleichermaßen konfrontiert wurde. Er analysiert das Verhältnis dieser Praktiken und Diskurse und kommt in einer theoretischen Suchbewegung von der Praxistheorie zum Pragmatismus. »Design Thinking« wird so als Phänomen der Gegenwart und als Kind des neuen Geistes des Kapitalismus verstehbar.
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»Mit dieser gegenwartsdiagnostischen Verortung leistet Seitz vermutlich eine produktivere soziologische Auseinandersetzung mit einem Modethe-ma wie Design Thinking als es eine bloß polemische Herangehensweise offerieren würde.« Hanno Pahl, Soziologische Revue, 43/2 (2019) »Tim Seitz' kluger Text macht deutlich, dass es für eine tatsächlich dringend nötige Transformation und Humanisierung der kapitalistischen Wirtschaftsordnung eines anderen Denkens bedarf.« Julia Sommerfeld, form, 274 (2017) »Tim Seitz' soziologische Studie kümmert sich nicht um Design-Fragen - das ist aber auch ihr großer Vorteil. Denn es ist die Distanz zum Geschehen, aus der heraus Seitz zu aufschlussreichen Analysen gelangt.« Markus Zehentbauer, designreport, 5 (2017) »Der schmale Band nimmt sowohl Befürwortern als auch Kritikern den Wind aus den Segeln. Er zwingt den Leser zu einer besonnenen Herangehensweise an die Innovationsmethode.« Anna Gielas, pressesprecher/www.Humanresourcesmanager.de, 4 (2017) »Sehr erhellende und sogar amüsante Lektüre.« Birgit Bauer, www.designkritik.dk, 02.07.2017 Besprochen in: www.tellerreport.com, 09.11.2020 www.radioduisburg.de, 09.11.2020