Präzis und polemisch widmen sich Fosters Essays dem Aufstieg einer globalen Architektur des Spektakels und setzen sich dabei mit ihren führenden Vertretern wie Frank Gehry und Rem Koolhaas auseinander. In weiteren Essays des Buches begibt sich Foster in aktuelle Auseinandersetzungen über Museen, Kunstkritik und das angebliche Ende der Kunst. Ein Klassiker der Architekturkritik.
Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Hocherfreut hat Ingo Arend diesen Band mit Essays des Kunsthistorikers und Kunstkritikers Hal Foster aufgenommen, die nun "endlich" auf Deutsch zu haben sind. Er schätzt die klugen Texte, die präzise, facettenreiche Argumentation des Kunstkritikers. Er unterstreicht Fosters kritische Auseinandersetzung mit dem zeitgenössischen Design und der Tendenz einer Ausweitung der Kunst ins Leben unter dem Aspekt der Nützlichkeit. Demgegenüber plädiere der Autor für mehr Autonomie in der Kunst und setze hierbei auf eine "kunsthistorisch fundierte Ideologiekritik". Auch wenn Arend hier nicht immer einer Meinung mit Foster ist, labt er sich an der Fülle der erhellenden Einsichten, die dieser Band bereit hält.
© Perlentaucher Medien GmbH
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