Ein desorganisiertes Leben, besser bekannt als Messie-Syndrom, in dem das Sammeln und Horten von Gegenständen eine zentrale Rolle spielt, ist gekennzeichnet von hochkomplexen Problemlagen, die weit über die Wohnsituation hinausgehen. Dieser Sammelband ermöglicht einen Perspektivwechsel auf ein Problem, das einerseits medial stigmatisiert wird und andererseits kaum in den Fokus der Hilfelandschaft genommen wurde. Interdisziplinäre Beiträge aus den Bereichen Soziale Arbeit, rechtliche Betreuung, Selbsthilfe und dem Gesundheitswesen zeichnen verschiedene Blickwinkel zu einer Bevölkerungsgruppe am Rande der Gesellschaft.
»Die Autor:innen schaffen eine Ausgewogenheit von methodologisch-theoretischer Tiefe und Praxisnähe und zeigen verschiedene Methoden und Anregungen zu Handlungsansätzen der Sozialen Arbeit mit den Betroffenen auf. Das Buch bietet einen einführenden, aber vollständigen, horizontalen Überblick über das Thema und erweist sich als einen nützlichen Wegweiser für die Leser:innenschaft.« Mandy Kretzschmar, Socialnet, 12.07.2023