Marktplatzangebote
2 Angebote ab € 24,00 €
  • Broschiertes Buch

1 Kundenbewertung

Gewaltverbrechen üben auf viele Menschen eine außerordentliche Faszination aus. Zugleich reagieren die meisten immer wieder "fassungslos", wenn eine extreme Straftat ihren Alltag erschüttert. Regelmäßig gibt es dabei eine bestimmte Abfolge des öffentlichen Interesses für Tat und Täter, was in den Reaktionen auf Sexualverbrechen besonders deutlich wird. Mit der Einweisung des Straftäters in eine Anstalt verschließt sich in der Regel der Zugang zum Verständnis seiner Destruktivität. An diesem Punkt setzen Bender und Auchter an und vereinigen in diesem Buch das forensische Erfahrungswissen von…mehr

Produktbeschreibung
Gewaltverbrechen üben auf viele Menschen eine außerordentliche Faszination aus. Zugleich reagieren die meisten immer wieder "fassungslos", wenn eine extreme Straftat ihren Alltag erschüttert. Regelmäßig gibt es dabei eine bestimmte Abfolge des öffentlichen Interesses für Tat und Täter, was in den Reaktionen auf Sexualverbrechen besonders deutlich wird. Mit der Einweisung des Straftäters in eine Anstalt verschließt sich in der Regel der Zugang zum Verständnis seiner Destruktivität.
An diesem Punkt setzen Bender und Auchter an und vereinigen in diesem Buch das forensische Erfahrungswissen von zwölf engagierten Psychoanalytikern, Psychiatern und Therapeuten aus fünf europäischen Ländern. Die Beiträge zeigen, wie sich die gesellschaftliche und therapeutische Funktion des Maßregelvollzugs entwickelt hat, wie destruktiver Wahn bei einzelnen Menschen - darunter auch "prominente" Fälle wie Jim Jones, Robert Steinhäuser und Franz Fuchs - entstehen kann und mit welchen therapeutischen Methoden psychisch kranke Straftäter in der Forensischen Psychiatrie erfolgreich behandelt werden können. Des Weiteren beschreiben sie, wie destruktiver Wahn durch massenpsychologische Mechanismen auch auf politischer Ebene zu Verbrechen gegen die Menschlichkeit führen kann.
Autorenporträt
Thomas Bender ist Psychologischer Psychotherapeut und Kinder- u. Jugendlichenpsychotherapeut und arbeitet als Psychoanalytiker (DPV/IPA) in eigener Praxis in Freiburg. Nach Lehraufträgen an der Universität Bremen war er an einer Psychologischen Beratungsstelle tätig und leitete bis 2002 eine Therapiestation in der Forensischen Psychiatrie. Er ist Supervisor, Lehrtherapeut und Dozent am Psychoanalytischen Seminar Freiburg und am Aus- und Weiterbildungsinstitut für Psychotherapie an der Abteilung für Psychosomatische Medizin der Universität Freiburg. Klinische, sozial- und kunstpsychologische Publikationen und Vorträge, zuletzt zum Freud-Jahr über M. u.a. Mitscherlich.