Die Entwicklung der europäischen Rhetorik ist gekennzeichnet von Konvergenz und Divergenz. In Momentaufnahmen stellen Autorinnen und Autoren in diesem Band renommierte Rhetoren vor und analysieren deren Stil: Euripides, Sophokles, Isokrates und Lykurg auf der Seite der griechischen Antike und Cicero auf der römischen. Das Gleiche gilt für Robespierre aus der Zeit der Französischen Revolution. Daneben werden Schlaglichter auf für die europäische Rhetorik prägende Institutionen wie das spätantike Schulwesen und auf die Relevanz der Redekunst für verschiedene Genres geworfen. Dass die Bedeutung der Rhetorik auch heute ungebrochen ist, zeigt ein Beitrag dazu, wie moderne Wirtschaftsunternehmen von der Beachtung der klassischen Ethos-Pathos-Logos-Konzeption profitieren.