Diplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Gesundheitswissenschaften, Note: 2,0, Universität zu Köln (Wirtschafts- und Sozialwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Bei der Prävention und im Falle von Erkrankungen erlangen Arzneimittel für die Menschheit höchste Bedeutung. Sie tragen maßgeblich zur Verbesserung des Gesundheitszustandes bei, indem sie zur Krankheitsvorbeugung und -bekämpfung sowie Linderung von Schmerzen eingesetzt werden. Da die Arzneimitteleinnahme in vielen Lebenslagen unerlässlich ist und sich oft als lebensrettend erweist, erringt die Arzneimittelversorgung vor dem Hintergrund sozialstaatlicher Prinzipien eine besondere Rolle. Einerseits muss den Patienten zur Vermeidung sozialer Diskriminierung und Wahrung des sozialen Friedens der Zutritt zum Arzneimittelmarkt unabhängig von individuellen Einkommensverhältnissen ermöglicht werden. Andererseits ist langfristig die Finanzierung eines solchen Systems zu sichern, um sozialpolitische Grundsätze überhaupt erfüllen zu können.
Gang der Untersuchung:
In dieser Arbeit werden eingehend Determinanten der Arzneimittelversorgung beschrieben, diskutiert und analysiert. Dabei rückt zunächst die Produktgruppe Arzneimittel selbst, ihre besonderen Eigenschaften sowie die rechtlichen Rahmenbedingungen in den Mittelpunkt der Betrachtung. Hier wird vor allem auf die herausragende Bedeutung der Sicherheits- und Qualitätsaspekte eingegangen, die bereits während des Forschungs- und Entwicklungsprozesses berücksichtigt werden müssen, damit ein neues Arzneimittel die Marktzulassung erlangen kann. In diesem Zusammenhang werden kurz Charakteristika des Forschungs- und Entwicklungsprozesses bei der Pharma-Industrie beschrieben und die für den Arzneimittelmarkt relevanten maßgeblichen Zulassungsvorschriften vorgestellt. Darüber hinaus werden die Strukturen und Konstellationen auf dem Arzneimittelmarkt in Deutschland erörtert sowie die Handlungsprinzipien der am Versorgungsgeschehen beteiligten Marktakteure untersucht. Charakteristisch ist hier die Dreiteilung zwischen Anbietern, Nachfragern und der GKV, die vor allem als Finanzierungsorgan auf dem Arzneimittelmarkt agiert. Die Diskussion und Analyse der entstehenden Interdependenzen und aufgedeckten Konfliktpotenziale zwischen den involvierten Gruppen sind weitere Bestandteile dieser Arbeit.
Aus aktuellem Anlass, vor dem Hintergrund der nicht nur in Deutschland, sondern auch in anderen Industriestaaten permanent ansteigenden Kosten der Arzneimittelversorgung, wird weiterhin den Aspekten der Ausgaben- sowie der Finanzierungsproblematik und den für diese Entwicklung verantwortlichen Faktoren eine besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Im ersten Schritt werden Daten zur Ausgabenentwicklung des vergangenen Jahrzehnts auf dem Arzneimittelmarkt in Deutschland vorgestellt und untersucht. Im zweiten Schritt folgt ein kurzes Benchmarking im Hinblick auf die ebenfalls von dieser Problematik betroffenen übrigen EU-Staaten. Anschließend werden ausführlich mögliche Ursachen dieser beobachteten Entwicklung diskutiert und Einflüsse der einzelnen Faktoren auf die Ausgabendynamik analysiert.
Weiterhin werden alle in den vergangenen drei Jahrzehnten von staatlicher Seite eingesetzten maßgeblichen Instrumente zur Dämpfung der Ausgabendynamik im Arzneimittelbereich vorgestellt (Kostendämpfungsmaßnahmen) sowie ihre Eignung und Wirkung eingehend diskutiert und analysiert.
Letztlich schließt das Resümee die Arbeit ab und fasst die wichtigsten erörterten Aspekte zusammen.
Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis:
AbbildungsverzeichnisIII
TabellenverzeichnisIV
AbkürzungsverzeichnisV
1.Einleitung1
2.Basisdeterminanten4
2.1Systematisierung des Arzneimittelbegriffs4
2.2Besondere Eigenschaften der Produktgruppe Arzneimittel7
2.3Maßgebliche Rechtsvorschriften8
2.4Werdegang ...
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Bei der Prävention und im Falle von Erkrankungen erlangen Arzneimittel für die Menschheit höchste Bedeutung. Sie tragen maßgeblich zur Verbesserung des Gesundheitszustandes bei, indem sie zur Krankheitsvorbeugung und -bekämpfung sowie Linderung von Schmerzen eingesetzt werden. Da die Arzneimitteleinnahme in vielen Lebenslagen unerlässlich ist und sich oft als lebensrettend erweist, erringt die Arzneimittelversorgung vor dem Hintergrund sozialstaatlicher Prinzipien eine besondere Rolle. Einerseits muss den Patienten zur Vermeidung sozialer Diskriminierung und Wahrung des sozialen Friedens der Zutritt zum Arzneimittelmarkt unabhängig von individuellen Einkommensverhältnissen ermöglicht werden. Andererseits ist langfristig die Finanzierung eines solchen Systems zu sichern, um sozialpolitische Grundsätze überhaupt erfüllen zu können.
Gang der Untersuchung:
In dieser Arbeit werden eingehend Determinanten der Arzneimittelversorgung beschrieben, diskutiert und analysiert. Dabei rückt zunächst die Produktgruppe Arzneimittel selbst, ihre besonderen Eigenschaften sowie die rechtlichen Rahmenbedingungen in den Mittelpunkt der Betrachtung. Hier wird vor allem auf die herausragende Bedeutung der Sicherheits- und Qualitätsaspekte eingegangen, die bereits während des Forschungs- und Entwicklungsprozesses berücksichtigt werden müssen, damit ein neues Arzneimittel die Marktzulassung erlangen kann. In diesem Zusammenhang werden kurz Charakteristika des Forschungs- und Entwicklungsprozesses bei der Pharma-Industrie beschrieben und die für den Arzneimittelmarkt relevanten maßgeblichen Zulassungsvorschriften vorgestellt. Darüber hinaus werden die Strukturen und Konstellationen auf dem Arzneimittelmarkt in Deutschland erörtert sowie die Handlungsprinzipien der am Versorgungsgeschehen beteiligten Marktakteure untersucht. Charakteristisch ist hier die Dreiteilung zwischen Anbietern, Nachfragern und der GKV, die vor allem als Finanzierungsorgan auf dem Arzneimittelmarkt agiert. Die Diskussion und Analyse der entstehenden Interdependenzen und aufgedeckten Konfliktpotenziale zwischen den involvierten Gruppen sind weitere Bestandteile dieser Arbeit.
Aus aktuellem Anlass, vor dem Hintergrund der nicht nur in Deutschland, sondern auch in anderen Industriestaaten permanent ansteigenden Kosten der Arzneimittelversorgung, wird weiterhin den Aspekten der Ausgaben- sowie der Finanzierungsproblematik und den für diese Entwicklung verantwortlichen Faktoren eine besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Im ersten Schritt werden Daten zur Ausgabenentwicklung des vergangenen Jahrzehnts auf dem Arzneimittelmarkt in Deutschland vorgestellt und untersucht. Im zweiten Schritt folgt ein kurzes Benchmarking im Hinblick auf die ebenfalls von dieser Problematik betroffenen übrigen EU-Staaten. Anschließend werden ausführlich mögliche Ursachen dieser beobachteten Entwicklung diskutiert und Einflüsse der einzelnen Faktoren auf die Ausgabendynamik analysiert.
Weiterhin werden alle in den vergangenen drei Jahrzehnten von staatlicher Seite eingesetzten maßgeblichen Instrumente zur Dämpfung der Ausgabendynamik im Arzneimittelbereich vorgestellt (Kostendämpfungsmaßnahmen) sowie ihre Eignung und Wirkung eingehend diskutiert und analysiert.
Letztlich schließt das Resümee die Arbeit ab und fasst die wichtigsten erörterten Aspekte zusammen.
Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis:
AbbildungsverzeichnisIII
TabellenverzeichnisIV
AbkürzungsverzeichnisV
1.Einleitung1
2.Basisdeterminanten4
2.1Systematisierung des Arzneimittelbegriffs4
2.2Besondere Eigenschaften der Produktgruppe Arzneimittel7
2.3Maßgebliche Rechtsvorschriften8
2.4Werdegang ...
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