Von den 772 durch ENADE/2006 bewerteten Rechnungswesen-Kursen erreichten nur sechs die höchste Punktzahl. Die zentrale Frage dieser Untersuchung ist es, einige Variablen zu identifizieren, die die Leistung von Rechnungswesen-Kursen in der oben genannten Prüfung bestimmen. Als empirisch-analytische Methode wurde eine multivariate Regressionsanalyse verwendet, um den Zusammenhang zwischen den Leistungen der Studenten und ihrer sozioökonomischen Situation zu ermitteln. Zu diesem Zweck wurden sowohl Kurskonzepte als auch sozioökonomische Informationen aus der Datenbank des Nationalen Instituts für Studien und Forschung Anísio Teixeira (Inep) verwendet. Die Ergebnisse zeigen, dass das Bildungsniveau der Studierenden vor dem Eintritt in eine Hochschuleinrichtung die Variable mit dem größten Einfluss auf die Studienleistungen ist. Danach folgen in absteigender Reihenfolge die Schulbildung des Vaters, die persönliche Anstrengung im Kurs und das Familieneinkommen als einflussreichste Variablen in dem entwickelten ökonometrischen Modell. Dagegen war die Variable, die die Art der besuchten Sekundarschule erfasst, nicht sehr signifikant.