Auf Basis eines umfangreichen Datensatzes werden nicht nur ökonomische sondern auch politische, gesellschaftliche und institutionelle Einflüsse auf die Zuwanderung aus Entwicklungsländern analysiert. Es zeigt sich, daß Entwicklungsfortschritte in der Dritten Welt zunächst mit steigendem Zuwanderungsdruck in den Industriestaaten einhergehen. Nur sehr langfristig verschwinden bei einer dauerhaften positiven Wirtschaftsentwicklung ökonomische Migrationsanreize. Eine weitgehende Angleichung der Lebensverhältnisse ist dazu vermutlich nicht notwendig. Das Buch geht auch auf die vorhandene theoretische und empirische Migrationsliteratur ein, wirft einen Blick auf die Erfahrungen aus historischen Wanderungsbewegungen und beschäftigt sich mit migrations- und entwicklungspolitischen Einflußmöglichkeiten.