Als neue Handelsalternative zur Vermarktung von Produkten aus benachteiligten landwirtschaftlichen Kleinbetrieben im globalen Norden hat das Fair-Trade-Netzwerk im Zeitraum 2006-2016 ein sehr starkes Wachstum erfahren, wodurch sich neue Möglichkeiten ergeben haben. Diese Alternative ermöglicht es den globalisierten Märkten, sowohl die Preisuntergrenze als auch den Mechanismus der Sozialprämie zu nutzen, um den Kleinbauern im globalen Süden Vorteile zu verschaffen. So können Kleinbauern einen stabilen, nachhaltigen und gerechten Preis erzielen, der ihnen letztendlich mehr Wohlstand und Wohlergehen verschafft. Die Erfahrungen Costa Ricas bei der Einführung von Fair-Trade-Mechanismen in der Kaffeeproduktion sind ein sehr interessantes Beispiel, das einige Anhaltspunkte für die Beantwortung der wichtigsten Forschungsfrage liefert: Welches waren die wichtigsten Determinanten des Fairen Handels in Costa Rica? Durch eine analytische Perspektive, die auf deskriptiven Statistiken und einem robusten ökonometrischen Modell basiert, wird diese Forschungsfrage getestet und überprüft, mit sehr vielversprechenden und aufschlussreichen Ergebnissen.