Die Determinationsyhpothese, das heißt, die Annahme, dass Öffentlichkeitsarbeit die journalistische Berichterstattung weitgehend bestimmt und kontrolliert, wurde in der Kommunikationswissenschaft bereits in mehreren Studien empirisch überprüft. Doch an Untersuchungsdesign und an den Ergebnissen der Studien wird Kritik geübt, denn die Determinationshypothese ist auch deshalb wissenschaftlich umstritten, da relevante Kontextfaktoren, wie z.B. die Konflikthaftigkeit des Themas, in den Studien meist nicht berücksichtigt werden. In der Routineberichterstattung greifen Journalisten häufig auf Pressemitteilungen als Informationsquelle zurück. Wie aber verhalten sich die Journalisten bei gesellschaftspolitischen Konflikten gegenüber der Pressearbeit? Wie hoch ist der PR-Einfluss in Skandalsituationen?
Anhand der Antisemitismus-Debatte in Deutschland im Jahr 2002 wird geprüft, inwieweit die Pressearbeit von etablierten und nicht etablierten politischen Akteuren Eingang in die Berichterstattung findet. Grundlage der inhaltsanalytischen Untersuchung bilden 80 Pressemitteilungen sowie 764 Beiträge in überregionalen Qualitätszeitungen, Boulevardzeitungen und Nachrichtenmagazinen.
Anhand der Antisemitismus-Debatte in Deutschland im Jahr 2002 wird geprüft, inwieweit die Pressearbeit von etablierten und nicht etablierten politischen Akteuren Eingang in die Berichterstattung findet. Grundlage der inhaltsanalytischen Untersuchung bilden 80 Pressemitteilungen sowie 764 Beiträge in überregionalen Qualitätszeitungen, Boulevardzeitungen und Nachrichtenmagazinen.