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Die Jahre 1939-1949, der Überfall auf Polen, die deutsche Vernichtungspolitik im Zweiten Weltkrieg und die Vertreibung der Deutschen nach dem Kriege bilden den Zeitraum, der die deutsch-polnischen Beziehungen historisch am stärksten belastet. In den zehn Beiträgen des Bandes wird anhand systematischer Schwerpunkte wie Besatzungspolitik, Terror, Völkermord an den Juden, Widerstand und Bevölkerungsverschiebungen der deutsch-polnische Konflikt analysiert. Dargestellt wird auch die Vergangenheitspolitik in Polen wie in den beiden deutschen Staaten. Erstmals behandeln hier deutsche und polnische…mehr

Produktbeschreibung
Die Jahre 1939-1949, der Überfall auf Polen, die deutsche Vernichtungspolitik im Zweiten Weltkrieg und die Vertreibung der Deutschen nach dem Kriege bilden den Zeitraum, der die deutsch-polnischen Beziehungen historisch am stärksten belastet. In den zehn Beiträgen des Bandes wird anhand systematischer Schwerpunkte wie Besatzungspolitik, Terror, Völkermord an den Juden, Widerstand und Bevölkerungsverschiebungen der deutsch-polnische Konflikt analysiert. Dargestellt wird auch die Vergangenheitspolitik in Polen wie in den beiden deutschen Staaten. Erstmals behandeln hier deutsche und polnische Historiker gemeinsam die deutsche Besatzungspolitik in Polen u n d die Vertreibung der Deutschen nach 1945.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

In einer Mehrfachrezension macht der Polen-Korrespondent der SZ, Thomas Urban, knappe Anmerkungen zu drei Büchern über die deutsch-polnischen Beziehungen, von denen er zu Anfang seines Artikels sagt, dass sie so gut seien wie nie zuvor.
1) Wldyslaw Bartoszewski: "Kein Frieden ohne Freiheit"
Der Titel mag ein wenig nach Sonntagsrede klingen, schreibt Urban, aber es hat damit eine tiefere Bewandtnis. Bartozewski, ehemaliger Außenminister Polens, wendet sich damit gegen jene Fraktionen der westdeutschen Linken, die seinerzeit das Kriegsrecht mit dem Argument verteidigten, der internationale Frieden sei wichtiger als die Freiheit für Polen. Versteht man Urban richtig, so setzt sich Bartoszewski, der sowohl die Repression der Nazis als auch der Stalinisten am eigenen Leibe erlebte, in seinen Betrachtungen noch einmal mit dieser politischen Gesinnung im Westen auseinander.
2) Mieczyslaw Tomala: "Deutschland - von Polen gesehen"
Urban erzählt, dass der Autor ein Berater der polnischen Führung in den siebziger Jahren gewesen sei und in seinem "wichtigen Band" eine Menge Material über die Beziehungen zwischen den Ländern in jener Zeit beibringe. Besonders lobt Urban, dass Tomala dabei kein Blatt vor den Mund nimmt und auch heimliche Strategien der damaligen polnischen Führung aufs Korn nimmt. So habe es zum Beispiel Kräfte gegeben, die die damals von der Bundesrepublik gewährten Kredite nicht zurückzahlen wollten.
3) Wlodzimierz/Klaus Ziemer (Hrsg.): "Deutsch-polnische Beziehungen 1939-1945-1949"
Urban betont, dass es sich hierbei um einen verdienstvollen Sammelband einer deutsch-polnischen Historikerkommission handelt und dass hier auch weniger spezialisierte Leser Aufschluss über die deutsch-polnischen Beziehungen in ihrer finstersten Zeit bekommen.

© Perlentaucher Medien GmbH
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