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130 Autoren, vier Bände auf Polnisch und fünf Bände auf Deutsch: Das größte gemeinsame deutsch-polnische Projekt im Bereich der Geisteswissenschaften wirft einen neuen Blick auf die nachbarschaftliche Beziehungsgeschichte beider Länder.Was verbindet Napoleon, Rosa Luxemburg, Flucht und Vertreibung, das Jahr 1989, Solidarnos´c´ und Kreisau? Oder Preußen, die Oder-Neiße-Grenze und Russland? Es handelt sich um (einige) deutsch-polnische Erinnerungsorte.Erinnerungsorte sind keine topographischen Orte, sondern historische Bezugspunkte der kulturellen Identität einer Gesellschaft. Dies können…mehr

Produktbeschreibung
130 Autoren, vier Bände auf Polnisch und fünf Bände auf Deutsch: Das größte gemeinsame deutsch-polnische Projekt im Bereich der Geisteswissenschaften wirft einen neuen Blick auf die nachbarschaftliche Beziehungsgeschichte beider Länder.Was verbindet Napoleon, Rosa Luxemburg, Flucht und Vertreibung, das Jahr 1989, Solidarnos´c´ und Kreisau? Oder Preußen, die Oder-Neiße-Grenze und Russland? Es handelt sich um (einige) deutsch-polnische Erinnerungsorte.Erinnerungsorte sind keine topographischen Orte, sondern historische Bezugspunkte der kulturellen Identität einer Gesellschaft. Dies können Personen, Ereignisse oder historische Phänomene sein. Der hier erstmals angewandte bilaterale Ansatz der Erinnerungsforschung hinter-fragt nationale Vorstellungen und entwickelt neue vergleichende Perspektiven.Deutsche und Polen teilen viele Erinnerungen, die jedoch unterschiedlichen Identitätsbedürfnissen in beiden Gesellschaften entsprechen. Die hier vorliegenden Essays über gemeinsame und geteilte deutsch-polnische Erinnerungsorte erlauben analytische Einblicke in die Erinnerungskulturen beider Länder, in ihre Gemeinsamkeiten und Unterschiede. Die deutsch-polnische Nachbarschaft bringt es mit sich, dass sich ohne die Kenntnis der polnischen Geschichte die deutsche und umgekehrt ohne die Kenntnis der deutschen die polnische Geschichte nur unvollkommen verstehen lassen.
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Autorenporträt
Hans Henning Hahn, geb. 1947, ist Professor für Moderne Osteuropäische Geschichte mit dem Schwerpunkt Polen an der Universität Oldenburg.Robert Traba, geb. 1958, ist seit 2006 Direktor des Zentrums für Historische Forschung Berlin der Polnischen Akademie der Wissenschaften.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Rezensent Jan Opielka lobt den abschließend erschienenen ersten Band des von Hans Henning Hahn und Robert Traba herausgegebenen fünfbändigen Projektes. Die über insgesamt rund 100 essayistische Beiträge durchgehaltene Zweifachperspektive auf deutsch-polnische Erinnerungsorte ist laut Rezensent äußerst fruchtbar. Indem Vielfalt dargestellt wird, wird der identitätsstiftende Einfluss der unterschiedlichen Perspektiven für den Leser erkennbar, meint er. Wenn im neuen Band Preußen, Breslau, der Polenfeldzug und Flucht und Vertreibung behandelt werden, lernt Opielka, den positiv besetzten Gründungsmythos Preußens von der negativ konnotierten Besatzung zu unterscheiden als Differenz zwischen Spree und Weichsel. Die Lektüre scheint ihm bewusstseinserweiternd, nachbarschaftsfördernd und wichtig.

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