"Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt." Wie Wittgenstein es schon formulierte, stehen Sprachkenntnisse heute im Zuge der Internationalisierung der Berufs- und Arbeitswelt noch stärker als früher im Fokus der Gesellschaft. Der Aspekt der ansteigenden Migration zieht ebenso eine steigende Nachfrage an mehrsprachigen Institutionen nach sich. Bilingualität rückt in den Vordergrund. Für Immigranten im neuen Land ist der Erwerb der dortigen Sprache unumgänglich. Besonders Pädagogen sind gefordert und müssen auf der Basis neuer Sprachentwicklungen andere Wege gehen, um Migrantenkinder zu fördern. Die bilinguale Schullaufbahn muss im heutigen schulischen Bereich mehr Verankerung finden. Intellektuelle fordern schon lange ein "drastisches Umdenken" und eine Umorientierung hin zur Zweisprachigkeit. Projekte, wie die Staatliche Europa-Schule, fördern dies bereits. Dennoch bleiben zweisprachige Institutionen deutschlandweit die Minderheit, so auch bei spanischen Einrichtungen. Die veränderte Sprachrealität in Deutschland fordert eine Änderung der Situation bezogen auf bilinguale Einrichtungen. Nur so kann folglich auch ein Zusammenwachsen Europas in Zukunft gelingen.