Das Stipendium der Deutschen Akademie Rom Villa Massimo und der Deutschen Akademie Rom Casa Baldi ist die bedeutendste Auszeichnung für deutsche Künstler im Ausland. 1910 durch die Schenkung des römischen Parkgeländes an den preußischen Staat ins Leben gerufen, ist die Villa Massimo seitdem alterwürdiger Besinnungs- und Arbeitsort für fast 700 Literaten und bildende Künstler gewesen, seit 2002 auch für Praxisstipendiaten, die im angewandten Bereich, dem Design, Handwerk, Tanz, Theater oder Film tätig sind. So bietet dieser Band, der anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der Institution erscheint, neben einem historischen Rückblick eine Auswahl von 30 sehr unterschiedlichen Künstlerbeiträge, die einen Überblick über das vielfältige Schaffen an der Künstlerakademie geben.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Ins Schwärmen gerät Dirk Schümer über diesen von Joachim Blüher herausgegebenen Band über die Villa Massimo in Rom, die ausgewiesene Literaten und Künstler aus Deutschland mit einem Stipendium honoriert. Der schön aufgemachte Band ist zu seiner Freude keiner der üblichen "Kaffeetischbeschwerer" geworden, sondern eine exzellente Anthologie, die aufzeigt, welche Spuren der Aufenthalt in Rom bei den deutschen Stipendiaten hinterlassen hat. Schümer hebt besonders die wechselvolle Geschichte der Villa Massimo von Angela Windholz hervor, die auch die dunklen Kapitel nicht ausspart und berichtet, wie Schriftsteller und Künstler den Aufenthalt erlebt haben. Alles in allem lobt er den Band als eine mit "Wundern gefüllte Anthologie zum Schmökern und Schauen".
© Perlentaucher Medien GmbH
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