Die ev. Auslandsgemeinden haben sich von nationalen Betreuungskirchen des 19. Jh. zu ökumenischen Lebens-, Lern- und Dienstgemeinschaften des 20. Jh. entwickelt. Werner Becher verdeutlicht den Neuansatz der Auslandsarbeit der EKD mit einer detaillierten Fallstudie der deutschsprachigen Gemeinde in Glasgow (Schottland) in den 60er Jahren aus der Sicht des ersten Pfarrstelleninhabers nach zwei Weltkriegen. Er dokumentiert ihre Möglichkeiten in der Seelsorge, ihre Experimente des Gemeindeaufbaus sowie der lokalen interkonfessionellen und internationalen Zusammenarbeit. In Berichten, Briefen und Bildern wird ökumenisches Lernen sichtbar. Dokumentationen von Schottlandreisen der Kirchenpräsidenten Martin Niemöller und Wolfgang Sucker - darunter Predigten Niemöllers als Präsident des ÖRK - belegen die wechselseitige ökumenische Befruchtung zwischen Ortsgemeinden, Landeskirchen und ökumenischer Bewegung.
"Meine Freundschaft mit Werner Becher geht auf unsere gemeinsame Studienzeit in den 50er Jahren in Bonn bei Helmut Gollwitzer und Hans Joachim Iwand , in engem Kontakt auch zu Gustav Heinemann und Martin Niemöller, zurück. Als er in den sechziger Jahren deutscher Auslandspfarrer in Glasgow wurde, erlebte ich ihn dann als Seelsorger der deutschsprachigen Gemeinde in Schottland, aber auch getreu seinen Universitätslehrern als Botschafter der Versöhnung durch Jesus Christus zwischen ehemaligen Kriegsgegnern, als Initiator und Förderer von Aktion Sühnezeichen, und mit seiner Ehefrau Dorit als Gastgeber von Christen und Nichtchristen aus vielen Ländern der Welt sowie der einstigen jüdischen Flüchtlinge aus Deutschland." (Canon Dr Paul Oestreicher, Leiter em. des Internantionalen Versöhnungszentrums an der Kathedrale von Coventry)
Zum Autor/Herausgeber: Dekan i.R. Werner Becher, geb. 1933, Theologiestudium in Deutschland, Schottland und der Schweiz (Genf/Bossey) und Seelsorgefortbildung in den USA. Gemeindepfarrer, Seemannspastor und Krankenhausseelsorger in Glasgow und Frankfurt am Main, Studienleiter am Seminar für Seelsorge der Ev. Kirche in Hessen und Nassau.
"Meine Freundschaft mit Werner Becher geht auf unsere gemeinsame Studienzeit in den 50er Jahren in Bonn bei Helmut Gollwitzer und Hans Joachim Iwand , in engem Kontakt auch zu Gustav Heinemann und Martin Niemöller, zurück. Als er in den sechziger Jahren deutscher Auslandspfarrer in Glasgow wurde, erlebte ich ihn dann als Seelsorger der deutschsprachigen Gemeinde in Schottland, aber auch getreu seinen Universitätslehrern als Botschafter der Versöhnung durch Jesus Christus zwischen ehemaligen Kriegsgegnern, als Initiator und Förderer von Aktion Sühnezeichen, und mit seiner Ehefrau Dorit als Gastgeber von Christen und Nichtchristen aus vielen Ländern der Welt sowie der einstigen jüdischen Flüchtlinge aus Deutschland." (Canon Dr Paul Oestreicher, Leiter em. des Internantionalen Versöhnungszentrums an der Kathedrale von Coventry)
Zum Autor/Herausgeber: Dekan i.R. Werner Becher, geb. 1933, Theologiestudium in Deutschland, Schottland und der Schweiz (Genf/Bossey) und Seelsorgefortbildung in den USA. Gemeindepfarrer, Seemannspastor und Krankenhausseelsorger in Glasgow und Frankfurt am Main, Studienleiter am Seminar für Seelsorge der Ev. Kirche in Hessen und Nassau.