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Von Arminius bis zu den 68ern, vom Bauernkrieg bis zur Schlacht von Stalingrad, von der Hanse bis zur D-Mark, von Bach bis zu Karl May - mit den Bänden 2 und 3 liegen die " Deutschen Erinnerungsorte" nunmehr vollständig vor. In über 120 ebenso klugen wie glänzend geschriebenen Beiträgen präsentieren herausragende Autoren aus dem In- und Ausland die wichtigsten Bezugspunkte im kollektiven Gedächtnis der Deutschen - ein Standardwerk zur deutschen Geschichte, das Maßstäbe setzt in Sachen Erinnerungskultur.

Produktbeschreibung
Von Arminius bis zu den 68ern, vom Bauernkrieg bis zur Schlacht von Stalingrad, von der Hanse bis zur D-Mark, von Bach bis zu Karl May - mit den Bänden 2 und 3 liegen die " Deutschen Erinnerungsorte" nunmehr vollständig vor. In über 120 ebenso klugen wie glänzend geschriebenen Beiträgen präsentieren herausragende Autoren aus dem In- und Ausland die wichtigsten Bezugspunkte im kollektiven Gedächtnis der Deutschen - ein Standardwerk zur deutschen Geschichte, das Maßstäbe setzt in Sachen Erinnerungskultur.

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Autorenporträt
Etienne Francois ist Begründer des Centre Marc Bloch in Berlin und heute Professor für Geschichte am Frankreich-Zentrum der TU Berlin sowie an der Pariser Sorbonne.

Hagen Schulze, geboren 1943, ist Professor für Neuere Geschichte an der FU Berlin und gehört zu den renommiertesten deutschsprachigen Historikern der Gegenwart.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 17.11.2003

Hinweis

ORTE DER ERINNERUNG. Ein Bedürfnis erfüllen die "Deutschen Erinnerungsorte". Es handelt sich um drei dicke Bände mit dem Anspruch, zentrale Themen und Leitmotive der kollektiven Erinnerung der Deutschen in 120 Essays zu beschreiben und wie in einem Atlas oder einer kognitiven thematischen Landkarte unserer historischen Identität zu sammeln. Beispiele sind Canossa, Goethe, Auschwitz, Flucht und Vertreibung, Versailles, der Kniefall von Warschau, Bismarck, Stalingrad, der Sozialstaat, das Bauhaus, der Duden, der Wald, Richard Wagner, Friedrich der Große. Schon diese Aufzählung wirkungsmächtiger Kollektivsymbole macht den Reiz des Unternehmens spürbar. So ergibt sich, wie unser Rezensent Friedrich Wilhelm Graf schrieb, "ein vielfältig schillerndes Kaleidoskop von Erinnerungsfragmenten", die sich allerdings, "man schüttele, wie man wolle, zu keinem sinnhaften Ganzen zusammenfügen". Diese bunte Vielfalt mit ihren Rissen, Brüchen und Leerstellen liegt jetzt in fünfter Auflage als broschierte Sonderausgabe vor. (Etienne François, Hagen Schulze [Hrsg.]: "Deutsche Erinnerungsorte". 3 Bände. Verlag C. H. Beck, München 2003. 727, 741 u. 784 S., zahlreiche Abb., br., je Band 19,90 [Euro].)

F.A.Z.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

"Das Vorbild für das gewaltige, mit der Veröffentlichung des zweiten und des dritten Bandes nun abgeschlossenen Unternehmens, liegt auf der Hand: Pierre Noras 1984 erschienene "Lieux de Memoire". Nora verbindet darin das von Halbwachs geborgte Konzept des "kulturellen Gedächtnisses" mit einer, von Friedrich Wilhelm Graf hier "zweifelhaft" genannten, kulturkritischen Perspektive. Das Grundkonzept der deutschen Antwort ist ein anderes. Das hat einerseits mit dem, aus gutem Grund, viel gebrocheneren Verhältnis der Deutschen zu ihrer Geschichte, damit auch zur ihren Erinnerungsorten, zu tun. Zum anderen aber halten es die Herausgeber, nach Ansicht Grafs jedenfalls, fröhlich mit der Postmoderne. Die Auswahl steht zu ihrer partiellen Willkürlichkeit und der Rezensent stellt dennoch die Fragen, die darob doch ein wenig müßig scheinen: "Warum aber soll man der Bundesliga gedenken, nicht aber der Nationalmannschaft?" Ein gewisses Unwohlsein spricht auch aus seiner Bemerkung, man habe selbst für dieses Werk "Gastarbeiter" (soll heißen: nicht-deutsche Autoren) eingeladen. Der Begriff, den sich die Herausgeber vom "Ort" machen, passt ihm gleichfalls nicht recht ins Konzept: man versteht ihn als "Topos" und somit als unfixiert, mal materiell, dann aber auch nicht. Zum Schluss wird Graf ganz ungeduldig und ungehalten: es wird vom Buch doch tatsächlich kein Sinnzusammenhang hergestellt, keine normative Orientierung geboten. Das, so das Rezensenten-Verdikt, ist "Geschichtsreligion light", da hilft die ganze "faszinierende Materialfülle" nichts.

© Perlentaucher Medien GmbH"
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