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Moshe Zimmermann hat die Situation der deutschen Juden von der rechtlichen Ausgrenzung über die "Arisierung" bis hin zum sozialen und physischen Tod umfassend analysiert. Er beschreibt auch das Schicksal deutscher Juden in den Ghettos im Osten und in den Ländern der Emigration sowie das Fortbestehen einer deutsch-jüdischen Kultur (in der Heimat wie im Exil). Die vielfältigen Gruppierungen im deutschen Judentum konfrontiert er mit dem rassistischen Judenbild der Nazis.So kommt er zu differenzierten Urteilen über Solidarität, jüdischen Widerstand und Kollaboration, über die Rolle der…mehr

Produktbeschreibung
Moshe Zimmermann hat die Situation der deutschen Juden von der rechtlichen Ausgrenzung über die "Arisierung" bis hin zum sozialen und physischen Tod umfassend analysiert. Er beschreibt auch das Schicksal deutscher Juden in den Ghettos im Osten und in den Ländern der Emigration sowie das Fortbestehen einer deutsch-jüdischen Kultur (in der Heimat wie im Exil). Die vielfältigen Gruppierungen im deutschen Judentum konfrontiert er mit dem rassistischen Judenbild der Nazis.So kommt er zu differenzierten Urteilen über Solidarität, jüdischen Widerstand und Kollaboration, über die Rolle der Reichsvereinigung der Juden, Leo Baecks u. a. Dieses Standardwerk stützt sich auf amtliche Dokumente, Tagebücher, Briefe, Erinnerungen und spätere Aussage vor Gericht.
Autorenporträt
Zimmermann, Moshe
Moshe Zimmermann, geb. 1943, Historiker, seit 1986 Leiter des R. Koebner-Zentrums für deutsche Geschichte an der Hebräischen Universität Jerusalem. Bei Aufbau erschien »Deutsche gegen Deutsche. Das Schicksal der Juden 1938-1945« (2008).
Rezensionen
Moshe Zimmermann, geb. 1943 in Palästina, Leiter des R.-Koebner-Instituts für deutsche Geschichte an der Hebräischen Universität Jerusalem. Hauptthemen seiner Forschung und Publikationen: Nationalismus, Antisemitismus und deutsch-jüdische Geschichte.

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Erstaunt hat der Historiker Moshe Zimmermann zur Kenntnis genommen, dass es zur Geschichte der deutschen Juden in den Jahren 1938 bis 1945 bisher keine zusammenhängende Darstellung gibt. Deshalb hat er sie seinen den Nazis entkommenen Eltern gewidmet, selber geschrieben. Geschildert wird, wie die Vernichtung, die jedem Menschen undenkbar scheinen musste, nach und nach Wirklichkeit wurde. Der Undenkbarkeit wegen, auch der drakonischen Strafen wegen für jede kritische Äußerung oder Tat nimmt Zimmermann auch die nachmals heftigen Vorwürfen ausgesetzte "Reichsvertretung der Juden in Deutschland" in Schutz, die, wie man hinterher weiß, zu lange abwartend und angepasst agiert hat. Vor Augen geführt wird - eindrücklich, findet der Rezensent Stephan Speicher -, wie fremd die zunächst in Gettos im Osten deportierten bürgerlichen deutschen Juden den dort lebenden Leidensgenossen erschienen. Etwas rätselhaft ist die Tatsache, dass der Rezensent das Buch, gegen das er kein Sachargument anführt, an einer Stelle, ohne zu sagen, warum, als "merkwürdig" bezeichnet.

© Perlentaucher Medien GmbH