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Der Autor richtet seinen Blick auf die internationale Debatte, die die deutsche Diskussion entscheidend beeinflusste. Er unterteilt seine Darstellung in verschiedene Zeitabschnitte, von Keynes über die Neoklassik, hin zur monetaristischen Gegenrevolution. Abgeschlossen wird dieser Band schließlich mit einer Einsicht in die moderne Institutionenökonomik und eine Würdigung der Kunst der Zentralbankpolitik. Der Autor Dr. Rudolf Richter ist Prof. emeritus der Universität Saarbrücken und war lange Jahre in der Beratung der Bundesbank tätig.

Produktbeschreibung
Der Autor richtet seinen Blick auf die internationale Debatte, die die deutsche Diskussion entscheidend beeinflusste. Er unterteilt seine Darstellung in verschiedene Zeitabschnitte, von Keynes über die Neoklassik, hin zur monetaristischen Gegenrevolution. Abgeschlossen wird dieser Band schließlich mit einer Einsicht in die moderne Institutionenökonomik und eine Würdigung der Kunst der Zentralbankpolitik. Der Autor Dr. Rudolf Richter ist Prof. emeritus der Universität Saarbrücken und war lange Jahre in der Beratung der Bundesbank tätig.
Autorenporträt
Rudolf Richter: Geboren 1926; 1964-94 o. Professor für Nationalökonomie, insbes. irtschaftstheorie an der Universität des Saarlandes; seit 1994 Professor emeritus.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 22.11.1999

Fünfzig Jahre Geldpolitik
Die wissenschaftliche Diskussion

Rudolf Richter: Deutsche Geldpolitik 1948-1998. Verlag Mohr Siebeck, Tübingen 1999, 185 Seiten, 19,80 DM.

Es sind "die Gedanken der Ökonomen und Staatsphilosophen, sowohl wenn sie im Recht, als wenn sie im Unrecht sind, einflussreicher, als gemeinhin angenommen wird. Die Welt wird in der Tat durch nicht viel anderes beherrscht." Mit diesem Zitat aus der "General Theory" von John Maynard Keynes verweist Rudolf Richter, Emeritus von der Universität des Saarlandes, in der Einleitung seines Buches auf die wesentliche Bedeutung der Geldpolitik und der Theorien, die sie lenken und rechtfertigen. Richter präsentiert einen inhaltlich breit angelegten, aber trotzdem knapp gehaltenen, systematisch aufgebauten und gut lesbaren Überblick über fünfzig Jahre deutsche Geldpolitik sowie über die sie begleitende wirtschaftswissenschaftliche Diskussion. Dabei verwebt er den Blick des wachen Zeitgenossen mit seiner profunden Kenntnis der theoretischen Hintergründe; das Buch ist eine spannende, erhellende Lektüre.

Im ersten Kapitel widmet sich Richter der Zeit von der Währungsreform bis 1960 ("Wirtschaftswunder und Keynesianische Verlockungen"), wobei er - wie auch in den folgenden Abschnitten - vier Punkte abarbeitet: den Stand der internationalen geldtheoretischen Debatte, die deutschsprachige Diskussion, den Rückblick und die nachträgliche theoretische Beurteilung aus heutiger Sicht sowie schließlich eine Bilanz über die Auswirkungen der Geldpolitik auf Geldwert, Beschäftigung, Währungsreserven und Wachstum.

Das zweite Kapitel umfasst die Zeit von 1961 bis 1972 ("Keynesianismus, Wechselkursdebatte und die Anfänge der monetaristischen Gegenrevolution"). Im dritten Kapitel folgt die Zeit von 1973 bis 1984 ("Monetarismus auf dem Prüfstand: Neue Geldpolitik, Managed Floating"). Das vierte Kapitel reicht bis in die jüngste Vergangenheit, über die deutsch-deutsche Währungsunion und den Maastrichter Vertrag hinaus bis 1998: "Der Monetarismus geht, die Keynesianer erholen sich, die Neue Institutionenökonomik macht sich bemerkbar" - nämlich insofern, als die Glaubwürdigkeit der geldpolitischen institutionellen Arrangements in den Vordergrund gerückt ist. Richter, der die Institutionenökonomik im deutschsprachigen Raum maßgeblich vorangetrieben hat, dürfte das zu Recht freuen.

KAREN HORN

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