2011 setzte die Deutsche Gesellschaft für Chirurgie mit dem ersten Band »Die DGCH von 1933–1945: Die Präsidenten« ein Zeichen gegen das Vergessen und Verschweigen ihrer eigenen Verstrickungen in NS-Ideologie und Rassenmedizin. Wie zahlreiche Gesellschaften und Vereine hat die DGCH ab 1933 ihre jüdischen Mitglieder entweder ausgeschlossen oder ihnen nahegelegt, die Mitgliedschaft aufzugeben. 86 Jahre nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten und 81 Jahre nach den November-Pogromen von 1938 leistet die DGCH nun mit dem zweiten Band »Die DGCH von 1933–1945: Die Verfolgten« einen weiteren wichtigen Beitrag zur Erinnerungskultur und zum Thema »zerstörte Vielfalt«.