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Das Schicksal der Deutschen in Südkaukasien, die zu Beginn des 19. Jahrhunderts ihre schwäbische Heimat verlassen hatten, gehört zu den bisher weniger berücksichtigten Themen der Forschung zur Geschichte und Kultur der Russlanddeutschen und der Heimatgeschichte Baden-Württembergs. Als relativ kleine Siedlungsgruppe mit ca. 20 Tausend Kolonisten im Jahre 1920 und rund 50 Tausend Zugehörigen bei der Deportation im Jahre 1941 schrieben die Deutschstämmigen jedoch mit an der neuzeitlichen Geschichte der deutsch-kaukasischen Beziehungen. Eine besonders interessante Seite dieser gemeinsamen…mehr

Produktbeschreibung
Das Schicksal der Deutschen in Südkaukasien, die zu Beginn des 19. Jahrhunderts ihre schwäbische Heimat verlassen hatten, gehört zu den bisher weniger berücksichtigten Themen der Forschung zur Geschichte und Kultur der Russlanddeutschen und der Heimatgeschichte Baden-Württembergs. Als relativ kleine Siedlungsgruppe mit ca. 20 Tausend Kolonisten im Jahre 1920 und rund 50 Tausend Zugehörigen bei der Deportation im Jahre 1941 schrieben die Deutschstämmigen jedoch mit an der neuzeitlichen Geschichte der deutsch-kaukasischen Beziehungen. Eine besonders interessante Seite dieser gemeinsamen Vergangenheit ist die Rolle schwäbischer Winzer bei der Entwicklung der aserbaidschanischen Wein- und Spirituosenindustrie. Im Jahre 2009, anlässlich des 190. Jubiläums der Gründung Helenendorfs (heute Göygöl in Aserbaidschan), fand in Berlin eine wissenschaftliche Tagung statt, deren Beiträge in diesem Band versammelt sind. Sie gehen über die Betrachtung des aserbaidschanischen Raumes hinaus und berücksichtigen auch georgische und dagestanische Siedlungen. Die Herausgeberin, Eva-Maria Auch, ist Professorin an der Humboldt-Universität zu Berlin und Inhaberin des Stiftungslehrstuhls "Geschichte Aserbaidschans". Sie ist u.a. Autorin der Bücher "Öl und Wein am Kaukasus. Deutsche Forschungsreisende, Kolonisten und Unternehmer im vorrevolutionären Aserbaidschan" (Wiesbaden 2001) sowie "Deutsche Spuren in Aserbaidschan" (Baku 2014) und steht dem Verein "EuroKaukAsia e.V." vor, der sich für verschiedene Projekte zum Kulturerhalt des deutschen Erbes in Kaukasien einsetzt. So findet die Wanderausstellung "Entgrenzung. Deutsche auf Heimatsuche zwischen Württemberg und Kaukasiens" seit 2017 nicht nur in Deutschland, sondern auch in Aserbaidschan, Georgien und der Ukraine großes Interesse bei einer breiten Öffentlichkeit.