Durch die EU-Osterweiterung bietet sich nicht nur für deutsche Großkonzerne sondern auch vermehrt für Klein- und Mittelständische Unternehmen ein interessanter wirtschaftlicher Anreiz, sich bei den tschechischen Nachbarn zu engagieren. Doch mit der Internationalisierung ihrer Betriebe sehen sich viele Unternehmer mit spezifischen Problematiken der interkulturellen Zusammenarbeit konfrontiert, welche in dieser Form im Inland bisher kaum Bedeutung hatten und welche nun maßgeblich auf den wirtschaftlichen Erfolg im Nachbarland einwirken. Viele Betriebe kehrten bereits aus Tschechien zurück - jedoch ohne den erwünschten wirtschaftlichen Erfolg. Oftmals waren die Unterschätzung sogenannter weicher Faktoren wie mangelnde Kenntnisse der Zielkultur und Landessprache nicht unwesentlich an der verfrühten Rückkehr beteiligt. Diese Arbeit geht in besonderem Maße auf die Besonderheiten der deutsch-tschechischen Zusammenarbeit und insbesondere auch auf die spezifischen Anforderungen an deutsche Führungskräfte im Umgang mit ihren tschechischen Kollegen ein. Besonderer Fokus liegt hierbei auf Klein- und Mittelständischen Unternehmen, die planen ihre Produktion nach Tschechien auszulagern.