Mehr-Wort-Strukturen, die eine starke Stabilität aufweisen und mehr oder weniger idiomatisch sind, die Sprachwissenschaft spricht von Phraseologismen, stellen bei der Übersetzung in andere Sprachen eine besondere Herausforderung dar. Dieses Buch zeigt die Problematik anhand von deutschen und polnischen phraseologischen Einheiten mit geographischen Namen (Toponymen). Beispielhaft beschreibt Maciej Krysciak in gängigen deutsch-polnischen Wörterbüchern gelistete Phraseologismen und bestimmt den Grad ihrer phraseologischen Äquivalenz, die etymologischen Hintergründe und klopft die jeweils vorgeschlagene Übersetzung auf ihre Stimmigkeit ab. Dabei geht er auf die Methoden ein, die dem Übersetzer zur Verfügung stehen, sowie auf die kulturspezifischen Besonderheiten, die sich hinter den phraseologischen Wendungen mit Toponymen verbergen.