Den Programmstart des deutschen Hörfunks am 29. Oktober 1923 in Berlin konnten nur wenige an ihren Apparaten verfolgen, und nicht anders war es am 22. März 1935 bei der Eröffnung des regelmäßigen Fernsehprogrammbetriebs. In wenigen Jahrzehnten hat sich dies in jeder Richtung in kaum noch zu überblickendem Maß verändert: Beide Medien versorgen mittlerweile täglich mit einer Vielzahl von Programmen Millionen von Menschen. Den glitzernden Strom der Details prägten jedoch verhältnismäßig wenige Grundstrukturen: die politischen Systeme, die nicht nur die Rahmenbedingungen, sondern in erheblichem…mehr
Den Programmstart des deutschen Hörfunks am 29. Oktober 1923 in Berlin konnten nur wenige an ihren Apparaten verfolgen, und nicht anders war es am 22. März 1935 bei der Eröffnung des regelmäßigen Fernsehprogrammbetriebs. In wenigen Jahrzehnten hat sich dies in jeder Richtung in kaum noch zu überblickendem Maß verändert: Beide Medien versorgen mittlerweile täglich mit einer Vielzahl von Programmen Millionen von Menschen. Den glitzernden Strom der Details prägten jedoch verhältnismäßig wenige Grundstrukturen: die politischen Systeme, die nicht nur die Rahmenbedingungen, sondern in erheblichem Maße auch die innere Organisation der Medien schufen; die wirtschaftlichen und technischen Gegebenheiten sowohl auf Seiten der Anbieter als auch der Nutzer sowie die sich schnell einschleifenden Regelmäßigkeiten bei Programmproduktion und -rezeption. Orientiert an den Vorgaben der Politik, die von Anfang an die Medienentwicklung strikt zu lenken suchte, wird in knapper Form ein Überblick über die Geschichte von Radio und Fernsehen in der Weimarer Republik, im NS-Staat, in der DDR, in der alten Bundesrepublik und im wiedervereinten Deutschland geboten und herausgearbeitet, wie sich die Programmstrukturen im Wechselspiel von Produzentenplänen und Nutzerwünschen entwickelten. Nicht das aus irgendeinem Grund herausragende Besondere steht dabei im Vordergrund der Darstellung, sondern das massenhaft Verbreitete und damit sozialgeschichtlich Relevante.
Konrad Dussel, Jg. 1957, ist Professor für Neuere Geschichte an der Universität Mannheim. Seit seiner Dissertation über nationalsozialistische Theaterpolitik und seiner Habilitation über die Kontrollgremien des öffentlich-rechtlichen Rundfunks beschäftigt er sich mit der deutschen Mediengeschichte im weitesten Sinne. Seiner Studie über die Bebilderung der deutschen Tagespresse in der Weimarer Republik folgt nun eine Arbeit über die Bildstrukturen deutscher Illustrierter.
Inhaltsangabe
Vorwort zur 4. Auflage Vorwort zur 3. auflage 1. Einleitung 1.1 Worum es gehen soll 1.2 Ein Blick über die Fachgrenzen hinaus 2. Hörfunk in der Weimarer Republik 2.1 Vorgeschichte 2.1.1 Funk in der Revolution 2.1.2 Neuer Funk – aber wofür? 2.2 Die politische Ordnung des Rundfunks bis 1926 2.3 Rundfunkökonomie und Rundfunktechnik 2.4 Hörer-Organisation 2.5 Programmgeschichte 2.5.1 Grundsätzliches zur Quellensituation 2.5.2 Programmatisches 2.5.3 Programmstrukturen 2.5.4 Einzelne Programmbereiche 2.6 Die regionale und soziale Verteilung des Rundfunkempfangs gegen Ende der Weimarer Republik 2.7 Die vollständige Verstaatlichung des Rundfunks 1932 3. Rundfunk in NS-Deutschland 3.1 Nationalsozialistische Rundfunkpolitik 1933-1939 3.2 Hörfunkprogramme in der Vorkriegszeit 3.3 Hörfunk im Zweiten Weltkrieg 3.3.1 Die Schwachstelle der Informationskontrolle 3.3.2 Rundfunkprogramme seit Winter 1941/42 3.3.3 NS-Propaganda – ein Erfolg? 3.4 Fernsehen im Nationalsozialismus 4. Staatsrundfunk in Ostdeutschland nach 1945 4.1 Institutionelle Entwicklungen 4.1.1 Organisation des Hörfunks 4.1.2 Organisation des Fernsehens 4.2 Hörfunkprogramme und ihre Nutzung 4.2.1 Kontexte der Programmerstellung 4.2.2 Programmstrukturen und Programmentwicklungen 4.3 Fernsehprogramme und ihre Nutzung 4.3.1 Grundzüge der Programmentwicklung 4.3.2 Ergebnisse der Zuschauerforschung 5. Öffentlich-rechtlicher Rundfunk in Westdeutschland nach 1945 5.1 Institutionelle Entwicklungen im Hörfunk 5.1.1 Das Konzept öffentlich-rechtlichen Rundfunks 5.1.2 Deutsche Korrekturen I 5.1.3 Rundfunkfinanzierung 5.1.4 Deutsche Korrekturen II 5.2 Hörfunkprogramme und ihre Nutzung 5.2.1 Hörfunkangebote auf einem Programm 5.2.2 Von der Programmverdoppelung zur Programmkontrastierung 5.2.3 Programme für Autofahrer und Jugendliche 5.2.4 Regionalisierung und Formatierung als aktuelle Trends 5.3 Institutionelle Entwicklungen im Fernsehen 5.3.1 Keine Diskussion über die Fernseheinführung 5.3.2 Streit um das zweite Programm 5.3.3 Wenn schon zwei, dann gleich drei Programme 5.3.4 Geldsorgen 5.3.5 Farbfernsehen und andere Neuerunge 5.4 Fernsehprogramme und ihre Nutzung 5.4.1 Frühe Programmstrukturen und Programminhalte 5.4.2 ARD und ZDF: Kontrast statt Konkurrenz 5.4.3 Zuschauerforschung als Instrument von Programm-planung und Sozialforschung 5.4.4 Programmausbau seit den 1970er-Jahren 6. Rundfunk im geeinten Deutschland 6.1 Hörfunk und Fernsehen im dualen Rundfunksystem 6.1.1 Technische und institutionelle Entwicklungen 6.1.2 Radioprogramme und ihre Nutzung 6.1.3 Fernsehprogramme und ihre Nutzung 6.2 Transformation der ostdeutschen Rundfunkordnung 6.3 Perspektiven der Rundfunkentwicklung Literaturverzeichnis Register Abkürzungsverzeichnis
Vorwort zur 4. Auflage Vorwort zur 3. auflage 1. Einleitung 1.1 Worum es gehen soll 1.2 Ein Blick über die Fachgrenzen hinaus 2. Hörfunk in der Weimarer Republik 2.1 Vorgeschichte 2.1.1 Funk in der Revolution 2.1.2 Neuer Funk – aber wofür? 2.2 Die politische Ordnung des Rundfunks bis 1926 2.3 Rundfunkökonomie und Rundfunktechnik 2.4 Hörer-Organisation 2.5 Programmgeschichte 2.5.1 Grundsätzliches zur Quellensituation 2.5.2 Programmatisches 2.5.3 Programmstrukturen 2.5.4 Einzelne Programmbereiche 2.6 Die regionale und soziale Verteilung des Rundfunkempfangs gegen Ende der Weimarer Republik 2.7 Die vollständige Verstaatlichung des Rundfunks 1932 3. Rundfunk in NS-Deutschland 3.1 Nationalsozialistische Rundfunkpolitik 1933-1939 3.2 Hörfunkprogramme in der Vorkriegszeit 3.3 Hörfunk im Zweiten Weltkrieg 3.3.1 Die Schwachstelle der Informationskontrolle 3.3.2 Rundfunkprogramme seit Winter 1941/42 3.3.3 NS-Propaganda – ein Erfolg? 3.4 Fernsehen im Nationalsozialismus 4. Staatsrundfunk in Ostdeutschland nach 1945 4.1 Institutionelle Entwicklungen 4.1.1 Organisation des Hörfunks 4.1.2 Organisation des Fernsehens 4.2 Hörfunkprogramme und ihre Nutzung 4.2.1 Kontexte der Programmerstellung 4.2.2 Programmstrukturen und Programmentwicklungen 4.3 Fernsehprogramme und ihre Nutzung 4.3.1 Grundzüge der Programmentwicklung 4.3.2 Ergebnisse der Zuschauerforschung 5. Öffentlich-rechtlicher Rundfunk in Westdeutschland nach 1945 5.1 Institutionelle Entwicklungen im Hörfunk 5.1.1 Das Konzept öffentlich-rechtlichen Rundfunks 5.1.2 Deutsche Korrekturen I 5.1.3 Rundfunkfinanzierung 5.1.4 Deutsche Korrekturen II 5.2 Hörfunkprogramme und ihre Nutzung 5.2.1 Hörfunkangebote auf einem Programm 5.2.2 Von der Programmverdoppelung zur Programmkontrastierung 5.2.3 Programme für Autofahrer und Jugendliche 5.2.4 Regionalisierung und Formatierung als aktuelle Trends 5.3 Institutionelle Entwicklungen im Fernsehen 5.3.1 Keine Diskussion über die Fernseheinführung 5.3.2 Streit um das zweite Programm 5.3.3 Wenn schon zwei, dann gleich drei Programme 5.3.4 Geldsorgen 5.3.5 Farbfernsehen und andere Neuerunge 5.4 Fernsehprogramme und ihre Nutzung 5.4.1 Frühe Programmstrukturen und Programminhalte 5.4.2 ARD und ZDF: Kontrast statt Konkurrenz 5.4.3 Zuschauerforschung als Instrument von Programm-planung und Sozialforschung 5.4.4 Programmausbau seit den 1970er-Jahren 6. Rundfunk im geeinten Deutschland 6.1 Hörfunk und Fernsehen im dualen Rundfunksystem 6.1.1 Technische und institutionelle Entwicklungen 6.1.2 Radioprogramme und ihre Nutzung 6.1.3 Fernsehprogramme und ihre Nutzung 6.2 Transformation der ostdeutschen Rundfunkordnung 6.3 Perspektiven der Rundfunkentwicklung Literaturverzeichnis Register Abkürzungsverzeichnis
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