Schmalspur-Dampfloks sind eine ganz besondere Spezies. Ihre Konstrukteure entwickelten die Maschinen meist für einzelne Strecken, so dass häufig nur wenige Exemplare gebaut wurden. Lediglich in Sachsen, wo es einst ein rund 500 km langes Schmalspur-Schienennetz gab, beschaffte man von einzelnen Gattungen größere Stückzahlen. Doch die meisten Schmalspur-Dampfloks blieben Kleinserien oder Einzelstücke. Da die Maschinen meist ganz besondere Vorgaben erfüllen mussten, entstand eine kaum überschaubare Typenvielfalt. Sie reichte vom kleinen Zweikuppler über die technisch anspruchsvollen Gelenkloks der Bauarten Meyer und Mallet bis hin zu den mächtigen, 700 PS starken Tendermaschinen der Harzquer- und Brockenbahn.
Dieses Buch enthält eine kurze Einführung in die Geschichte der deutschen Schmalspurbahnen und beschreibt anschließend 27 der wichtigsten und interessantesten deutschen Schmalspur-Dampfloks in informativen Texten und eindrucksvollen Bildern, ergänzt um Tabellen mit den wichtigsten technischen Daten. Die meisten dieser Loks stehen heute noch im Einsatz. Wo man sie findet, verrät eine Liste am Schluss.
Dieses Buch enthält eine kurze Einführung in die Geschichte der deutschen Schmalspurbahnen und beschreibt anschließend 27 der wichtigsten und interessantesten deutschen Schmalspur-Dampfloks in informativen Texten und eindrucksvollen Bildern, ergänzt um Tabellen mit den wichtigsten technischen Daten. Die meisten dieser Loks stehen heute noch im Einsatz. Wo man sie findet, verrät eine Liste am Schluss.
Für Eisenbahnfreunde ist der 26. Oktober 1977 noch immer ein ganz besonderes Datum – an diesem Tag wurden die beiden letzten Dampflokomotiven der Deutschen Bundesbahn aus dem offiziellen Betrieb genommen, die Feuer gelöscht. Auf dem Gleisnetz der DDR sollte es noch elf Jahre länger dauern, bis schließlich am 29. Oktober 1988 auch die großen Dampfloks der Deutschen Reichsbahn aufs Abstellgleis rangiert wurden.
Was aber vor allem in der DDR – entlang der Ostseeküste, in Sachsen oder auch im Harz – verblieb, waren die zahlreichen Schmalspurbahnen, bei denen weiterhin Dampfloks arbeiteten. Diese Maschinen wurden vielfach nur in kleiner Auflage und nur für einzelne Strecken gebaut. Teilweise waren sie sogar Einzelstücke.
Jan Reiners beschreibt in seinem Buch „Deutsche Schmalspur-Dampfloks” 27 der interessantesten Schmalspurbahnen Deutschlands, von denen die meisten noch immer befahren werden. Das ist vor allem das Verdienst von privatem oder kommunalem Engagement. Denn nach der Wiedervereinigung 1990 hatten vor allem die Strecken in der DDR ihre wirtschaftliche Bedeutung verloren.
Reiners führt anhand der von ihm in der ganzen Republik gesuchten und ausgewählten Lokomotiven durch die verblüffende Vielfalt der Konstruktionen – von der nur 6,30 Meter messenden Lok WN11 der schwäbischen Härtsfeldbahn bis hin zu den Stärksten unter den Kleinen, den 700 PS starken Tendermaschinen der Harzquer- und Brockenbahn. Neben den umfangreich recherchierten Texten und angenehm übersichtlichen Datenkästen sind es die vielen guten Fotografien, die Lust auf eine Fahrt mit einer der Bimmelbahnen machen.
Gute Lektüre nicht nur für eingefleischte Dampflok-Fans, sondern auch Ideengeber für jene, die sich am Wochenende einfach mal wieder den Dampf um die Nase wehen lassen wollen.op
Jan Reiners: Deutsche Schmalspur-Dampfloks; Verlag Transpress; 128 Seiten; 130 Abbildungen; 19,95 Euro.
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Deutsche Schmalspur-Dampfloks im Bild. Von Jan Reiners. Verlag Transpress, Stuttgart, 128 Seiten, 130 meist farbige Abbildungen, 19,95 Euro, 27 der interessantesten deutschen Schmalspur-Dampflok-Baureihen der Spurweiten 750, 900 und 1000 Millimeter beschreibt Jan Reiners hier ausführlich in Wort und Bild. Er schildert die unterschiedlichen Betriebsbedingungen der Kleinbahnen, die zu der außerordentlichen Typenvielfalt der meist nur in Kleinserien oder gar in Einzelstücken hergestellten Maschinen geführt haben, von kleinen Zweikupplern bis zu den stattlichen 1'E 1'-Einheitsloks etwa der Baureihe 9922 mit 700 PS. Eine Tabelle führt die heute noch existierenden deutschen Schmalspurbahnen auf und gibt Auskunft über Spurweite, Streckenlänge und Betriebszustand. Im Anhang finden sich eine Liste mit den Eisenbahnverwaltungen und Lokomotivfabriken mit ihren Kürzeln, ein Literaturverzeichnis und eine Übersicht, welche Baureihen wo zu finden ist. (hön.)
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