Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Geschichte - Amerika, Note: 1,3, Universität zu Köln, Sprache: Deutsch, Abstract: Für die mennonitischen Auswanderer im paraguayischen Chaco war die Bildung von zentraler Bedeutung. Denn für sie ist die bewusste Entscheidung für Glauben, die nach einer eingehenden Beschäftigung mit der Bibel erfolgte, ein zentraler Schlüssel zu einem frommen Leben. Eine Forderung der Siedler an den Staat Paraguay war daher, ihr traditionelles Schulsystem beibehalten und selbstständig verwalten zu können. Im Folgenden wird der Frage nachgegangen, warum die Einrichtung einer eigenen Schulform für die Mennoniten eine zentrale Rolle gespielt hat und der Zusammenhang mit den Grundsätzen ihrer religiösen Verfassung hergestellt. Des Weiteren wird anhand des Schulsystems gezeigt, dass die Schulen nicht nur der reinen Vermittlung von Wissen dienten, sondern auch eine beeinflussende Funktion haben. Dabei wird auch die Frage im Raum stehen, ob auch die aktuelle Weltpolitik auf die Struktur im Dorf und damit auch auf die Schulen abgefärbt hat und wie dies dann im Einzelnen aussieht. Exemplarisch wird dafür die Entwicklung der Siedlungen Menno und Fernheim verglichen.
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