Peter von Polenz' dreibändige Sprachgeschichte ist das sprachhistoriographische Standardwerk zum Neuhochdeutschen. Im Sinne des von Polenz'schen Ansatzes einer soziopragmatischen Sprachgeschichte geht die Darstellung zum Deutschen in den vergangenen sechseinhalb Jahrhunderten dezidiert von den soziokulturellen Voraussetzungen und Bedingungen seiner Entwicklung aus.
Der dritte Band, der das 19. und 20. Jahrhundert behandelt, widmet sich zentralen Fragen zur Entwicklung des Deutschen im Zeitalter des Nationalismus und der Industriegesellschaft. Für das 19. und 20. Jahrhundert werden die sprachlichen Verhältnisse und der Sprachwandel vor dem Hintergrund wichtiger Entwicklungen in der Gesellschaft aufgezeigt. Neben politischen Ereignissen sowie demographischen, wirtschaftlichen und technischen Entwicklungen der Zeit sind es insbesondere die Massenalphabetisierung sowie das Aufkommen und die Verbreitung der Massenmedien, die sich entscheidend auf die neuen Sprachverhältnisse auswirken und im Bereich der gesprochenen Sprache zu grundstürzenden Veränderungen führen. Breiten Raum nimmt zudem die Darstellung der immer mehr an Bedeutung gewinnenden Sprachnormierungen ein, die nicht zuletzt für das Deutsche der Gegenwart unmittelbar prägend sind.
Der dritte Band, der das 19. und 20. Jahrhundert behandelt, widmet sich zentralen Fragen zur Entwicklung des Deutschen im Zeitalter des Nationalismus und der Industriegesellschaft. Für das 19. und 20. Jahrhundert werden die sprachlichen Verhältnisse und der Sprachwandel vor dem Hintergrund wichtiger Entwicklungen in der Gesellschaft aufgezeigt. Neben politischen Ereignissen sowie demographischen, wirtschaftlichen und technischen Entwicklungen der Zeit sind es insbesondere die Massenalphabetisierung sowie das Aufkommen und die Verbreitung der Massenmedien, die sich entscheidend auf die neuen Sprachverhältnisse auswirken und im Bereich der gesprochenen Sprache zu grundstürzenden Veränderungen führen. Breiten Raum nimmt zudem die Darstellung der immer mehr an Bedeutung gewinnenden Sprachnormierungen ein, die nicht zuletzt für das Deutsche der Gegenwart unmittelbar prägend sind.