Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Germanistik - Literaturgeschichte, Epochen, Note: 2,0, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Institut für Germanistik), Veranstaltung: Sprachnorm, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Begriff Sprachgesellschaft im engeren Sinn hat sich in der germanistischen Forschung mittlerweile als Bezeichnung für "private Sozietäten, die in der Zeit von 1617 bis 1658 in deutschsprachigen Territorien gegründet worden sind und meist noch im 17. Jh. zu bestehen aufgehört haben", durchgesetzt. Andere treffendere, aber umständliche Bezeichnungen wie "Sprachkultivierungsgesellschaften" (P. v. Polenz) konnten sich in der Forschungsliteratur nicht durchsetzen.Das Ziel dieser Darstellung ist es, die wichtigsten Sprachgesellschaften und ihre Protagonisten vorzustellen, die Motive und Vorbilder für die Gründung solcher Vereinigungen aufzuzeigen und nach den Erfolgen und Wirkungen ihrer Arbeit zu fragen. Dabei kann hier jedoch nur in begrenztem Umfang auf die sogenannte Spracharbeit einzelner Grammatiker eingegangen werden. Da die deutschen Sprachgesellschaften des 17. Jahrhunderts im Gegensatz zur florentinischen "Accademia della Crusca" selbst keine Gemeinschaftsarbeit verfasst haben, ist ein kurzes Eingehen auf Justus Georg Schottels, Philipp von Zesens und Martin Opitz´ Arbeiten unumgänglich, um ihre Wirkung im Hinblick auf die Standardisierung der deutschen Sprache zu hinterfragen.
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