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Der Autor stellt den Humor der deutschen Sprache und Kultur auf den Prüfstand. Anhand von Beispieltexten und Interpretationen gibt er Einblicke in die Höhepunkte der Sprachkomik vom Mittelalter bis heute. Neben Klassikern wie Eulenspiegel, Heine, Büchner, Nestroy, Loriot, Gernhardt stehen ungewöhnliche Beispiele wie Wittenwilers Ring oder die ironische NS-Kritik, die Sander in seine Wilde-Übersetzung hineinschmuggelte. Der Autor vergleicht und kritisiert die Komiktheorien Bergsons und Freuds, erläutert die linguistischen Witztheorien und bricht eine Lanze für Zijdervelds These, Komik sei eine…mehr

Produktbeschreibung
Der Autor stellt den Humor der deutschen Sprache und Kultur auf den Prüfstand. Anhand von Beispieltexten und Interpretationen gibt er Einblicke in die Höhepunkte der Sprachkomik vom Mittelalter bis heute. Neben Klassikern wie Eulenspiegel, Heine, Büchner, Nestroy, Loriot, Gernhardt stehen ungewöhnliche Beispiele wie Wittenwilers Ring oder die ironische NS-Kritik, die Sander in seine Wilde-Übersetzung hineinschmuggelte. Der Autor vergleicht und kritisiert die Komiktheorien Bergsons und Freuds, erläutert die linguistischen Witztheorien und bricht eine Lanze für Zijdervelds These, Komik sei eine Form des gewaltlosen Widerstands. Der Schlussteil bringt vier kommentierte Beispiele für die Übersetzung von sprachspielerischen Texten aus dem Englischen und Französischen ins Deutsche.
Autorenporträt
Rainer Kohlmayer war APL Professor an der Mainzer Universität. Er habilitierte dort in interkultureller Germanistik und unterrichtete Sprach- und Übersetzungswissenschaft am Fachbereich für Translations-, Sprach- und Kulturwissenschaft. Er ist Gründer der Uni-Bühne , forscht unter anderem zur Satire und Komik und publizierte diverse Komödien-Übersetzungen.
Rezensionen
«Ein wissenschaftlich wohlfundiertes und zudem schlau geschriebenes Buch voller Witz und Anleitungen für witzige Lösungen.»
(Werner Richter, Übersetzen 2/2018)

«Rainer Kohlmayer versteht die Freude am Übersetzen und Gestalten und scheut zudem die Theorie nicht. So geht er zum Beispiel auch der Diskussion der Gültigkeit der Vermeerschen Skopostheorie in Bezug auf literarische Übersetzung nicht aus dem Wege und liefert auch hier wertvolle Überlegungen für Theorie und Praxis.»
(Patricia Linden, trans-kom 11 [2] 2018)

«Fazit: Germanisten sowie Übersetzer bekommen in diesem Buch das sprachliche und kulturelle Hintergrundwissen, das sie für eine subtile Auseinandersetzung mit dem Thema Komik benötigen. Der gut nachvollziehbare Gesamtaufbau, die fachliche Dichte und Komplexität einzelner Reflexionen, der Schlusshöhepunkt mit den ausführlichen Kommentaren zur Übersetzungspraxis im Licht der Theorien empfehlen den Band für eine Lektüre mit großem Erkenntnisvergnügen.»
(Marco Agnetta / Larisa Cercel, Muttersprache Jg. 129 /2019)

« Kohlmayer es, por tanto, un raro y muy bienvenido ejemplo de algo que habitualmente define a los traductores, pero que no siempre se cumple: la capacidad de tender puentes, en este caso entre la teoria y la práctica de la traducción. »
(Kohlmayer ist [...] ein seltenes und sehr willkommenes Beispiel für etwas, was Übersetzer üblicherweise ausmacht, was aber längst nicht immer eingelöst wird: Die Fähigkeit, Brücken zu schlagen, in diesem Fall zwischen der Theorie und der Praxis der Translation.)
(Belén SANTANA LOPEZ, Estudios de Traducción 9, 2019, 180)
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