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Magisterarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Sonstiges, Note: 1,0, Universität Trier (II, Studiengang Medienwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Zusammenfassung: Mit dem Begriff der Telenovela weiß in Deutschland bis vor ungefähr zwei Jahren noch fast niemand etwas anzufangen. Seit dem 01.11.04, dem Sendestart von Bianca Wege zum Glück im ZDF, ist dies anders geworden: Die Telenovela ist in aller Munde und wird in den Medien sowie unter den Zuschauern wie selbstverständlich immer wieder verwendet. Nach dem erfolgreichen Start der ersten…mehr

Produktbeschreibung
Magisterarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Sonstiges, Note: 1,0, Universität Trier (II, Studiengang Medienwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Zusammenfassung:
Mit dem Begriff der Telenovela weiß in Deutschland bis vor ungefähr zwei Jahren noch fast niemand etwas anzufangen. Seit dem 01.11.04, dem Sendestart von Bianca Wege zum Glück im ZDF, ist dies anders geworden: Die Telenovela ist in aller Munde und wird in den Medien sowie unter den Zuschauern wie selbstverständlich immer wieder verwendet. Nach dem erfolgreichen Start der ersten Telenovela im ZDF folgen schnell weitere Projekte anderer Sender, u.a. von Sat.1. Im Februar 05 startet schließlich die erste private Telenovela, Verliebt in Berlin. Auch diese Sendung erzielt schon nach kurzer Zeit sehr hohe Einschaltquoten.
Die Erfolgswelle, die durch die ersten beiden deutschen Telenovelas ausgelöst wird, führt zu einem regelrechten Boom des neuen Formats, verdeutlicht in weiteren Planungen anderer Sender sowie mehreren Neustarts in der ARD und im ZDF. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieser Arbeit existieren sechs verschiedene deutsche Telenovelas, weitere sind bereits in Planung. Diese Situation bildet die Ausgangsbasis für die Untersuchungen in der vorliegenden Arbeit.
Der aktuelle Telenovela-Boom in Deutschland wirft zahlreiche Fragestellungen auf und kann von unterschiedlichen Perspektiven aus betrachtet und analysiert werden. Dieser Arbeit liegen insbesondere die folgenden zwei Fragestellungen zugrunde:
Wodurch zeichnen sich die deutschen Telenovelas aus und welche Unterschiede bzw. Gemeinsamkeiten lassen sich in einem Vergleich auf mehreren Ebenen feststellen? Auf welche Ursachen sind diese zurückzuführen? Worin sind die Ursachen für den plötzlichen Telenovela-Boom in Deutschland zu sehen?
Betrachtet man die Tatsache, dass die Übernahme von lateinamerikanischen Sendungen in den 80er und 90er Jahren keinen Erfolg erzielt hat, so stellt sich die Frage, weshalb die Telenovelas zum heutigen Zeitpunkt eine so immense Publikumsakzeptanz erreichen können. Diese Fragestellung ist aus zwei Gründen gerechtfertigt: Zum einen werden Telenovelas im öffentlichen Diskurs immer wieder als qualitativ mangelhafte und übertrieben kitschige Geschichten verurteilt.
Zum anderen kann man im deutschen Fernsehen in den letzten Jahren eine Entwicklung weg von der Fiktion hin zu mehr Realität beobachten. Dies drückt sich beispielsweise in einer zunehmenden Anzahl an Gerichtsshows, Doku-Soaps, Reality-Shows usw. aus. Die Einführung der Telenovelas als fiktionales Unterhaltungsangebot steht völlig im Gegensatz zu dieser Entwicklung. Dennoch scheinen die Programmverantwortlichen damit den Nerv der Zeit getroffen zu haben.
Die bedeutendsten Erfolgsfaktoren für den Telenovela-Trend lassen sich in Vorteile auf der Rezeptionsseite und auf der Produktionsseite aufteilen. Auf der Rezeptionsseite liegen die Bedingungen für die hohen Einschaltquoten in bestimmten äußeren Gegebenheiten sowie Eigenschaften der Telenovela selbst und den erzählten Geschichten. Diese Eigenschaften werden in der vorliegenden Arbeit benannt und mit daraus entstehenden Funktionen für die Zuschauer verknüpft.
Aber nicht nur bei den Zuschauern, auch bei den Fernsehsendern und damit den Produzenten erfreut sich die Telenovela wachsender Popularität. Für diese Tatsache sind hauptsächlich ökonomische und rationale Vorteile verantwortlich. Welchen ökonomischen Profit die Sender aus den Telenovelas im Gegensatz zu anderen Sendungen ziehen, wird in der vorliegenden Arbeit ebenso erläutert. Wie man an dieser Aufteilung bereits erkennen kann, stehen insbesondere die Produktions- und die Rezeptionsseite im Fokus der Beobachtungen. Diese Aufteilung wird bei dem Vergleich der Telenovelas untereinander konsequent eingehalten.
Die Notwendigkeit und damit die Legitimation eines Vergl...
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