Friedrich Reimanns Buch ist eine der frühesten heimatkundlichen Arbeiten, die die Volksfeste im neunzehnten Jahrhundert im deutschsprachigen Raum erfasste. Dabei wurden sowohl die Entstehung und auch der Ablauf des Festes beschrieben. Für den heutigen Kirmesfreund ist besonders spannend, welche Volksbelustigungen im neunzehnten Jahrhundert den Besuchern angeboten wurden. So gab es neben dem Ringstechen, Sackhüpfen, Bockschieben, Baumsteigen auch Rennschlittenfahren. Dargestellt werden die Feste aus dem kompletten deutschsprachigen Raum. So etwa beispielsweise der Hammeltanz in Hornberg, das Nasenfest in Basel, die Wiese zu Günstedt, das Kirschfest zu Naumburg, der Brigittentag in Wien, der Hahnentanz in Baar und der Stralower Fischzug.Daneben werden fast vergessene Feste wie das Martinsfest, Johannesfest oder der achtzehnte Oktober aber auch Traditionen wie das Eierlesen und das Sichelhängen genannt. Und auch heute noch populäre Feste wie Karneval, Fasching, Ostern und Schulfestewerden ausführlich beschrieben.Insgesamt gibt diese Arbeit einen lebendigen Einblick in die Festkultur vor der Industrialisierung und sollte in keiner Sammlung, die sich der Volkskultur widmet, fehlen.
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