Thomas Lenschau (1866 - 1943 ) war ein deutscher Althistoriker und Gymnasiallehrer. Er besuchte das Katharineum zu Lübeck und studierte von 1884 bis 1890 Klassische Philologie, Germanistik, Geschichte und Geografie an den Universitäten zu Freiburg und Leipzig. Nach der Promotion zum Dr. phil am 2. Juni 1889 legte er am 25. Februar 1890 das erste Staatsexamen in den Fächern Griechisch, Latein, Deutsch, Geschichte und Erdkunde ab. Nach dem Studium arbeitete Lenschau im preußischen Schuldienst. Neben seiner Tätigkeit im Schuldienst trat Lenschau publizistisch hervor. In der wilhelminischen Zeit veröffentlichte er mehrere nationalistische Pamphlete und gab die Schriftenreihe England in deutscher Beleuchtung heraus. Auch mit wissenschaftlichen Publikationen trat Lenschau hervor. Als Schüler von Kurt Wachsmuth hatte er seine Dissertation (1889) über die Geschichte der Stadt Priene in Kleinasien geschrieben. Ab circa 1912 verfasste er zahlreiche Artikel für die Realenzyklopädie der klassischen Altertumswissenschaft, die von Wilhelm Kroll herausgegeben wurde. In den 20er und 30er Jahren veröffentlichte Lenschau auch überblicksartige Monografien, darunter die mehrfach aufgelegte Geschichte der deutschen Dichtung (erstmals 1926) und den Abschnitt Altertum in R. Oldenbourgs geschichtlichem Quellenwerk (1930). Der vorliegende Band ist ein sorgfältig überarbeiteter Nachdruck der Originaslausgabe von 1907.
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