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Essay aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Filmwissenschaft, , 6 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Wim Wenders zählt zu den bedeutenden deutschen Filmemachern, dieausschließlich für das Kino produzieren. Seine Filme rufen unterschiedlicheReaktionen hervor, die von beinahe kritikloser Bewunderung bis zu schärfsterAblehnung reichen. Die große Bandbreite in der Beurteilung hat ihre Ursachein einigen Besonderheiten von Wim Wenders, auf die in diesem Aufsatzeingegangen werden wird. Eine davon ist das Merkmal des "Autorenfilms".Beinahe ohne Unterbrechung hält Wim Wenders dem…mehr

Produktbeschreibung
Essay aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Filmwissenschaft, , 6 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Wim Wenders zählt zu den bedeutenden deutschen Filmemachern, dieausschließlich für das Kino produzieren. Seine Filme rufen unterschiedlicheReaktionen hervor, die von beinahe kritikloser Bewunderung bis zu schärfsterAblehnung reichen. Die große Bandbreite in der Beurteilung hat ihre Ursachein einigen Besonderheiten von Wim Wenders, auf die in diesem Aufsatzeingegangen werden wird. Eine davon ist das Merkmal des "Autorenfilms".Beinahe ohne Unterbrechung hält Wim Wenders dem "Autorenfilm" die Treue.Er ist einer der wenigen Filmemacher, der dieses Konzept hartnäckig verfolgt."Autorenfilm" bedeutet, dass ein Film unter geringer Arbeitsteiligkeit erstelltwird und der Regisseur zumindest teilweise an dem Drehbuch mitarbeitet, fallser es nicht sogar vollständig selber verfasst.Man könnte, unter der Gefahr einer zu großen Vereinfachung und zu simplenSchematisierung, behaupten, dass man das Werk von Wim Wenders in zweiverschiedenartige Phasen einteilen kann.Die erste Periode dieses Schaffens dauerte von 1971 bis 1980. 1971 entstandsein erster langer, abendfüllender Film.In der Zeitspanne von 1971 bis 1980 wurden unter seiner Federführung Filmehergestellt, die ein recht idealistisches Bild der amerikanischen Kulturzeichnen und sich stark mit der amerikanischen Kultur auseinandersetzen.Besonders in seinem Abschlussfilm an der Filmhochschule München mit demTitel "Summer in the City" wurde eine Hinwendung zu amerikanischenIdealen, vor allem zu denen der Popmusik und des Freiheitsmythos ersichtlich.Bereits der Titel verdeutlicht dies, ist sozusagen Teil seiner Einstellung:"Summer in the City" war einer der bekanntesten Songtitel der amerikanischenRockgruppe "The Kinks", welche sich vor allem zu Beginn der 60er Jahrebeinahe weltweit einer großen Beliebtheit erfreute.In Wim Wenders 1973 bis 74 entstandenem Film "Alice in den Städten"werden die unterschiedlichsten amerikanischen und deutschen Landschaftenszenisch miteinander verbunden und indirekt einander gegenübergestellt.Allerdings zeigt sich in diesem Film das Amerikabild nicht mehr allzu stark3ideologisch verklärt, denn einige der Szenen von amerikanischen Landschaftenund die Eindrücke von etlichen Motel-Einstellungen wirken sehr trübe, tristund beinahe desillusionierend.
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Autorenporträt
Dr. Stefan Schweizer: Studium der Politikwissenschaft und Germanistik von 1994 bis 2001 an den Universitäten Tübingen und Stuttgart. Von 2001 bis 2002 Erstellung der Dissertation Politische Steuerung selbstorganisierter Netzwerke. Autor zahlreicher Publikationen in den Bereichen Wissenschaftstheorie, Wissenschaftsgeschichte, Literatur- und Kulturwissenschaften. Tätigkeit als Studienrat und Lehrbeauftragter am Staatlichen Seminar für Didaktik und Lehrerbildung Stuttgart (BS) im Fach Geschichte/Gemeinschaftskunde und Koordinierungstätigkeiten im Bereich Wissensmanagement (Praxissemester). Lehrbeauftragter am Institut für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft der Universität Stuttgart.