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Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 05.08.2002

F.A.Z.-Institut/Ernst & Young (Herausgeber): Corporate Governance. Gespräche mit führenden Köpfen aus Wirtschaft und Wissenschaft. F.A.Z.-Institut, Frankfurt 2002, 70 Seiten, 48 Euro.

Bücher über moderne Unternehmensaufsicht, die Corporate Governance, gibt es inzwischen zuhauf. Nur ein Teil davon ist wirklich lesenswert. Hierzu gehört die Studie des F.A.Z.-Instituts und der Unternehmensberatung Ernst & Young. Ihr Vorteil liegt im hohen Bezug zur Praxis in den Unternehmen. Aktive und ehemalige Manager, darunter Manfred Schneider von Bayer und Hubertus Erlen von Schering, geben hierzu Auskunft. Die sachkundigen Fragen in den 14 Interviews erlauben dem Leser schnell ein Urteil über Möglichkeiten und Grenzen der Unternehmenskontrolle in Zeiten von Bilanzskandalen und grober Täuschungsmanöver. Allen Befragten geht der deutsche Corporate Governance Index nicht weit genug.

du.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Die Absicht der Herausgeber, Norbert Pfitzer und Peter Oser, dieses Buches, besteht darin, berichtet Rezensent Joachim Jahn, die Neuerungen, die mit der Verabschiedung des deutschen Corporate Covernance Kodexes verbunden sind, für Entscheidungsträger zu erläutern. Bei den Verfassern der einzelnen Beiträge handelt es sich um Wirtschaftsprüfer und Rechtsanwälte der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young sowie der ihr nahestehenden Anwaltssozietät Luther Menold. Jahn erwähnt, dass es sich bei der selbstgestellten Aufgabe um keine leichte handele, da das Regelwerk sich an Aktiengesellschaften der verschiedensten Größen richte, und seine Vorgaben daher sehr allgemein gehalten sind; und weil die zuständige Kommission den Text einmütig verabschieden wollte, enthalte er zudem zahllose Formelkompromisse. Leider äußert der Rezensent sich nicht eindeutig dazu, wie gut den Autoren die Meisterung ihrer Aufgabe gelungen ist. Er äußert aber auch keine Kritik, sondern hebt vielmehr lobend hervor, dass das Buch auch schon die seit Sommer 2003 geltenden Reformen des Kodex berücksichtigt.

© Perlentaucher Medien GmbH